- Albert Pfluger
-
Albert Pfluger (* 13. Oktober 1907 in Oensingen; † 14. September 1993 in Zürich) war ein Schweizer Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie beschäftigte.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Pfluger war der Sohn eines Bauern, ging in Stans zur Schule und studierte Mathematik an der ETH Zürich, wo er 1935 bei George Pólya promoviert wurde (Über eine Interpretation gewisser Konvergenz- und Fortsetzungseigenschaften Dirichlet’scher Reihen). Danach war er Gymnasiallehrer an den Kantonsschulen in Zug und Solothurn, bevor er sich 1938 an der ETH habilitierte und 1939 ausserordentlicher Professor für Angewandte Mathematik und Mathematische Physik an der Universität Fribourg wurde.[1] Ab 1943 war er bis zu seiner Emeritierung 1978 ordentlicher Professor an der ETH Zürich. Er lehrte dort schon ab 1940 und war dort der Nachfolger von Pólya.
Er befasste sich mit der Wertverteilungstheorie von Rolf Nevanlinna, Potentialtheorie, Riemannschen Flächen, über die er eine Monographie in den Grundlehren der mathematischen Wissenschaften schrieb.
Er war 1950 bis 1952 Präsident der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft und war Ehrenmitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften.
Zu seinen Doktoranden zählen Peter Henrici, Heinz Rutishauser, Alfred Huber.
Pfluger war seit 1938 mit Maria Jeger verheiratet.
Schriften (Auswahl)
- Theorie der Riemannschen Flächen. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1957 (Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften. Bd. 89).
Literatur
- Joseph Hersch (Hrsg.): Complex analysis: articles dedicated to Albert Pfluger on the occasion of his 80. birthday. Birkhäuser 1988
Weblinks
- Urs Stammbach: Pfluger, Albert im Historischen Lexikon der Schweiz
- Nachlass an der ETH Bibliothek
Anmerkungen
- ↑ Bis etwa 1955 unterrichtete er vor allem Ingenieure in Mathematik.
Wikimedia Foundation.