- Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft
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Die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft, kurz Schiffszimmerer Genossenschaft, ist in Hamburg die älteste und zur Zeit die größte Wohnungsbaugenossenschaft. Sie ist hervorgegangen aus einer 1875 gegründeten Vereinigung von Schiffszimmerern, die sich, um Lohnkämpfe zu vermeiden, eine eigene Werftanlage zum Holzschiffbau einrichteten.
Nachdem der Holzschiffsbau dem Stahlschiffbau weitgehend gewichen war, veräußerten sie um die Wende zum 20. Jahrhundert diesen Platz und verwendeten den Erlös zum Kauf eines Wohnhauses für ihre Mitglieder.
Unter Beibehaltung ihres Namens erwarben sie mit dem inzwischen angesammelten Vermögens Grundstücke und ließen darauf für ihre Mitglieder Wohnhäuser bauen, nun allerdings nicht mehr nur an Schiffszimmerer, sondern an jedermann verbunden mit dem Erwerb von Mitgliedsanteilen.
Zunächst beschränkte sie sich beim Wohnungsbau auf das Hamburger Stadtgebiet, ehe sie Anfang der 1930er Jahre erstmals in Poppenbüttel, das derzeit noch preußisch war, mit einem Siedlungsbauvorhaben über die Hamburger Grenzen hinaus expandierte.
Wichtige Großbauvorhaben, ausschließlich Ziegelbauten, waren in der Nach-Weltkrieg-I-Zeit in der Jarrestadt der Otto-Stolten-Hof und das Kranzhaus, in Eimsbüttel am Moorkamp, in Barmbek der Heinrich-Groß-Hof, in der Neustadt an der Wincklerstraße. In diesen Wohnbezirken richteten die Bombenangriffe der Operation Gomorrha große Schäden an, meist standen nur noch die Fassaden der Ziegelbauten.
Um die Jahreswende 2010/2011 verfügt die Schiffszimmerer-Genossenschaft in Hamburg und Umgebung über etwa 9.000 Wohnungen und zählt annähernd 15.000 Mitglieder. [1]
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Wohnungsbaugenossenschaft (Deutschland)
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