- Alvin Fielder
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Alvin Fielder (* 23. November 1935 in Meridian (Mississippi)) ist ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger.
Alvin Fielder stammt aus einer musikalischen Familie; sein Bruder William lehrte Jazz an der Rutgers University. Seine Karriere begann 1948 in der lokalen Band von Duke Oatis. Später studierte er Perkussion bei Ed Blackwell und daneben Pharmazie. Mitte und Ende der 1950er Jahre arbeitete in Houston in Rhythm and Blues-Bands von Lowell Fulson, Amos Milburn und Eddie „Cleanhead“ Vinson. Von 1959 bis 1969 war er als Studiomusiker für Duke Records in Chicago tätig; daneben war er 1960/61 Mitglied im Sun Ra Arkestra und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM). Er spielte u.a. mit Muhal Richard Abrams, Eddie Harris, Roscoe Mitchell, Kalaparusha Maurice McIntyre und Fred Anderson. 1968 kehrte er in seinen Heimatstaat zurück und übernahm die Leitung der Apotheke seiner Familie.
In den 1970er Jahren spielte er in Atlanta und Dallas mit lokalen Bands und nahm einige Alben mit dem Improvisational Arts Quintet auf, in dem er mit Kidd Jordan, Kent Jordan, Clyde Kerr und Elton Heron spielte. Fielder wurde in der Black Arts Music Society (BAMS) aktiv und trat vorrangig in Mississippi auf, u.a. mit Muhal Richard Abrams, Alvin Batiste, Ron Brown, Betty Carter, Teddy Edwards, Malachi Favors, Dexter Gordon, Johnny Griffin, The Heath Brothers, Billy Higgins, Joseph Jarman, Clifford Jordan, Oliver Lake, Mulgrew Miller, Woody Shaw, Henry Threadgill, Freddie Waits und Cassandra Wilson. Fielder gastierte von 1975 bis 2008 regelmäßig auf dem jährlichen New Orleans Jazz and Heritage Festival. In den 80ern gastierte er auch auf zahlreichen Festivals in Europa; 1991 spielte er auf dem Festival International de Louisiane.
1987 nahm er ein Album mit Ahmed Abdullah, Charles Brackeen und Dennis Gonzalez auf; in den 1990ern spielte er in Improvationsesembles von Joel Futterman, Kidd Jordan und anderen. 2002 ging er mit Andrew Lamb auf Tournee und nahm 2007 sein erstes Album unter eigenem Namen auf, A Measure of Vision.
Literatur
- Leonard Feather und Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York 1999, ISBN 978-0-19-532000-8
Weblinks
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