Andrea Brackmann

Andrea Brackmann ist eine deutsche Diplom-Psychologin und Verhaltenstherapeutin, die sich in ihrer Arbeit und ihren Publikationen mit hochbegabten Menschen befasst.

Leben

Andra Brackmanns Fachgebiet ist die Arbeit mit hochbegabten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ihre eigene Hochbegabung wurde in ihrer Kindheit nicht erkannt. Auch ihr Sohn ist hochbegabt.^[1] Brackmann lebt in Frankfurt am Main.

Jenseits der Norm

Ein zentrales Thema ihres Buches "Jenseits der Norm" ist, dass hinter vielen psychischen und sozialen Auffälligkeiten eine Hochbegabung verborgen sei,^[2] wobei Brackmann die Anzahl und Vielfalt empfundener Reize als Kernbereich der Hochbegabung definiert. Ihrer Annahme nach, können manche Hochbegabte mit Reizüberflutungen umgehen und suchen zum Beispiel gesellschaftliche, ästhetische oder auch körperliche "Extremsituationen", indem sie sich sozial, als Künstler oder im Sport engagieren. Andere Hochbegabte empfinden zwar dieselbe Menge an Reizen, müssen sie aber kontrollieren und kanalisieren, indem sie zum Beispiel einen Drang zu monotonen Aktivitäten entwickeln (Autismus) oder Beziehungspartner in einfache Denkmuster einordnen (Borderline-Persönlichkeitsstörung). Andrea Brackmann warnt davor, psychische Auffälligkeiten als alleinige, "definitive" Diagnose zu sehen, wenn Anzeichen für eine Hochbegabung vorliegen.

Werke

• Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel? 6. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-89014-3.
• Ganz normal hochbegabt - Leben als hochbegabter Erwachsener. 4. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-86100-6

Rezensionen

• Zum Buch Ganz normal hochbegabt - Leben als hochbegabter Erwachsener schreibt Roland Weber: Die Psychotherapeutin Andrea Brackmann kommentiert kundig, hebt Typisches hervor, gibt Hilfestellungen für den Alltag und informiert über alles Wissenswerte rund um das Thema Hochbegabung.^[3]
• Manon Garcia schreibt in ihrem Werk Sind Sie noch Katze oder schon Hund? über Brackmanns Theorie: Laut Andrea Brackmann gibt es nicht den Typ eines Hochbegabten. Stark vereinfacht gesagt, bedeutet Hochbegabung mehr von allem: Mehr denken, mehr fühlen und mehr wahrnehmen. Brackmann vermutet, dass Hochbegabte Informationen und Reize aller Art, intensiver und komplexer verarbeiten.....^[4]

Weblinks

• Literatur von und über Andrea Brackmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ Hilfe für besonders intelligente Leute In: Deutschlandradio Kultur online vom 25. September 2007
2. ↑ Anders als andere. In: Spektrum der Wissenschaft - Gehirn & Geist. 9/2005.
3. ↑ Roland Weber: Wenn die Liebe Hilfe braucht. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-608-86009-2, S. 155.
4. ↑ Manon Garcia : Sind Sie noch Katze oder schon Hund? : Hochbegabung nach dem Testergebnis. BOD, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-9967-1, S. 31.

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