- Andrea Rothfuß
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Andrea Rothfuss (* 20. Oktober 1989 in Freudenstadt) ist eine deutsche Skirennläuferin. Ihr Verein ist die VSG Mitteltal. Sie ist 2009 als Behindertensportlerin des Jahres ausgezeichnet worden. Sie tritt in der Startklasse Standing Skiers: LW 6/8-2 an.
Andrea wuchs im Loßburg im Schwarzwald auf. Hier begann sie ihre Skikarriere Mitte der 90er Jahre im Skiclub Loßburg als sie mit 6 Jahren das Skifahren erlernte. In der neu gegründeten Vereinsrenngruppe begann sie mit dem Skitraining mit anderen nichtbehinderten Kindern. Für den Skiclub Loßburg fuhr sie ihre ersten Rennen im Nichtbehinderten- Bereich. Sie stieg in den Behindertensport ein, zuerst nur als Schwimmerin und Leichtathletin. Doch dann startete sie bei ihrem ersten Behinderten- Skirennen, den bayrischen Meisterschaften in Oberammergau im Jahr 2000. Danach wurde sie zu verschiedenen Sichtungslehrgängen des DBS eingeladen und entdeckt. Sie trainierte von dort an mit dem neugegründeten Nachwuchsteam und dem D-Kader des DBS. Sie hatte erste Erfolge auf nationaler Ebene, und dann auch im Europa- und Weltcup.
Sie hat als damals 16-Jährige an den Winter-Paralympics 2006 in Turin teilgenommen. Dort gewann sie die Silbermedaille im Riesenslalom und belegte im Slalom den 4. und im Super-G den 5. Platz.
Seitdem ist die in der Nationalmannschaft und dem A-Kader. Im darauffolgenden Jahr gewann sie zum ersten Mal die Riesenslalomwertung im Weltcup. Als dann im Jahr 2009 die Weltmeisterschaften im koreanischen High1 die Weltmeisterschaften anstanden erreichte sie in der Abfahrt, dem Super- G, der Super- Kombination, dem Riesenslalom und dem Slalom jeweils den 3. Platz und gewann jeweils die Bronzemedaille. Im erstmals ausgerichteten Teamwettbewerb erreichte sie mit ihren Teamkollegen den 1. Platz und ihren ersten Weltmeistertitel mit der Goldmedaille.
Im nächsten Jahr belegte sie, wie auch in den vorherigen Jahren den 2. Platz in der Weltcupgesamtwertung. Bei den Winter-Paralympics 2010 in Vancouver gewann sie zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Sie erreichte jeweils den 2. Platz im Slalom und Riesenslalom sowie jeweils den 3. Platz in der Abfahrt und im Super-G. In der Super- Kombination schied sie nach einem Fahrfehler in Super-G aus. Im Sommer 2010 legte sie ihr Abitur am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium der Luise- Büchner- Schule in Freudenstadt ab. Daraufhin entschied sie sich aus sportlichen Gründen für ein studium der Soziologie in Innsbruck/ Österreich und wagte ihren Umzug ins Nachbarland.
In der Saison 2010/2011 erreichte sie wieder einmal den 2. Platz im Gesamtweltcup und in allen Disziplinen. Im Januar 2011 gewann sie bei der Weltmeisterschaft in Sestriere/ Italien ihren ersten Einzeltitel und die Goldmedaille in der Abfahrt sowie im Slalom. Es folgte der 3. Platz im Super-G und Riesenslalom. In der Super-Kombination und im Riesenslalom gewann sie die Bronzemedaille. Zum Abschluss sicherte sie sich noch die Silbermedaille im Team- Event.
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