- Anna Katharina Reinartz
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Anna Katharina (Käthe) Reinartz (* 18. Februar 1915 in Stolberg (Rhld.); † 31. Juli 1995 ebenda) war eine deutsche Politikerin (SPD) und Funktionärin der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Beruf
1915 wurde Käthe Reinartz als einzige Tochter des Kaufmanns und späteren ersten Regierungspräsidenten von Aachen Ludwig Philipp Lude und Anna Lüth geboren. Schon früh kam sie – bedingt durch die politische Aktivitäten ihres Vaters – mit den Zielen der deutschen Sozialdemokratie und der Widerstandsbewegung gegen das NS-Regimes in Verbindung. So half sie auch bei der Flucht verfolgter Sozialdemokraten in das benachbarte Ausland. Als ihr Vater 1936 verhaftet und inhaftiert wurde, übernahm sie die Leitung des väterlichen Kolonialwarenladens. Dadurch war sie auch gezwungen, das Gymnasium in Aachen zu verlassen, das sie zu dieser zeit besuchte.
1943 heiratete sie den Kaufmann und Maschinenschlosser Hans Reinartz. Mit ihm hatte sie einen Sohn. Obwohl sie und ihre Familie unter ständiger Beobachtung der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) waren, gelang es ihr immer wieder politisch Verfolgten, jüdischen Mitbürgern und russischen Zwangsarbeitern mit Lebensmitteln zu helfen.
Partei und Organisationen
Nach 1945 gründete sie zusammen mit ihrer Mutter den Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt in Stolberg.
Mandate
Die engagierte Sozialdemokratin war Ende der 60er Jahre als Mitglied im Rat der Stadt Stolberg tätig.
Für ihr soziales Engagement wurde Käthe Reinartz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Literatur
- Stolberger Zeitung, Mittwoch, 1. Dezember 2004
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