Anthony Joseph O’Connell

Anthony Joseph O’Connell (* 10. Mai 1938 in Lisheen, Irland) war von 1988 bis 1998 Bischof von Knoxville und von 1998 bis 2002 Bischof von Palm Beach. Nachdem bekannt geworden war, dass er Jugendliche sexuell mißbraucht hatte, trat er von seinem Amt zurück.

Leben

Anthony Joseph O’Connell empfing am 30. März 1963 die Priesterweihe und wurde in den Klerus des Bistums Jefferson City inkardiniert. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 27. Mai 1988 zum Bischof von Knoxville. Der Apostolische Pro-Nuntius in Vereinigten Staaten von Amerika, Pio Laghi, spendete ihm am 8. September desselben Jahres die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren James Daniel Niedergeses, Bischof von Nashville, und Michael Francis McAuliffe, Bischof von Jefferson City.

1996 zahlte das Bistum Jefferson City, in dem er zuvor gewirkt hatte, einem ehemaligen Schüler, an dem O'Connell sich vergangen hatte, im Zuge eines Gerichtsverfahrens 125.000 US-Dollar.^[1][2]

Am 12. November 1998 wurde er zum Bischof von Palm Beach ernannt und am 14. Januar des nächsten Jahres in das Amt eingeführt. Von seinem Amt trat er am 13. März 2002 zurück.

Weblinks

• Eintrag über Anthony Joseph O’Connell auf catholic-hierarchy.org (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Laurie Goodstein: Catholic Bishop in Florida Quits, Admitting Sex Abuse in the 70's, New York Times, 9. März 2002
2. ↑ AP: Former student to sue bishop, Gainsville Sun, 17. März 2002

Vorgänger	Amt	Nachfolger
---	Bischof von Knoxville 1988–1998	Joseph Edward Kurtz
Joseph Keith Symons	Bischof von Palm Beach 1998–2002	Sean Patrick O’Malley OFMCap