- Anton Mormann
-
Anton Mormann (* 2. November 1851 in Sünninghausen; † 29. Dezember 1940 in Stade) war Bildhauer der Wiedenbrücker Schule.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Mormann machte eine Lehre bei Franz Anton Goldkuhle (1827–1906) in Wiedenbrück und war danach bei Heinrich Fleige in Münster angestellt.
1877 eröffnete Mormann in Wiedenbrück eine Werkstatt mit Christoph Siebe. Ab 1882 arbeitete er in einer eigenen Werkstatt.
Da Mormann stets gute Beziehungen pflegte, unter anderem zum Kölner Domkapitular Alexander Schnütgen, konnte er Aufträge an andere Werkstätten der Wiedenbrücker Schule vergeben. Zwischenzeitlich waren in Mormanns Werkstatt bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Entwurf neuer Arbeiten restaurierte seine Werkstatt auch alte Werke.
Werke
- Kreuzweg in St. Jakobus der Ältere in Bad Iburg (1875)
- Nachbildung der Goldenen Tafel in Herford (1891)
- Kreuzwegstationen bei der Lourdes-Grotte in Angelina (Santa Catarina), Brasilien
- Kanzel der Rosenkranz-Basilika, Berlin-Steglitz (1900)
- Taufstein aus belgischem Granit in St. Marien in Herne (1902)
- Das Museum Abtei Liesborn zeigt im Mormann-Raum Werke des Künstlers, die ein Geschenk der Familie Mormann waren
Auszeichnungen und Ehrungen
- Anton-Mormann-Straße in Wiedenbrück
- Anton-Mormann-Straße in Oelde
Literatur
- Anton Mormann. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 25, E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 160
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
- Wiedenbrücker Schule
- Geboren 1851
- Gestorben 1940
- Mann
Wikimedia Foundation.