- Anton von Kersting
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Anton Joseph Kersting, seit 1913 von Kersting[1] (* 22. September 1849 in Anholt; † 25. Februar 1922 in Lüneburg)[2] war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Artillerie und Direktor der Militärtechnischen Akademie (1903–1912) in Berlin-Charlottenburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er wurde als Sohn von Johann Heinrich Klemens Kersting und Bertha Maria Anna Katharina Tryst (1808–1879), der Tochter eines Kölner Regierungsrates, geboren. Seine Gymnasialzeit verbrachte er von 1861 bis 1867 auf dem Collegium Augustinianum Gaesdonck, die er mit dem Abitur abschloss. Kersting verfasste später ein autobiographisches Werk, das sich hauptsächlich mit seiner Schulzeit auf der Gaesdonck befasst.[3]
Nach seiner Ausbildungszeit führte ihn sein beruflicher Weg in das preußische Militär. Am Ende seine Karriere als aktiver Soldat hatte er den Rang eines Generals der Artillerie inne. Kersting gilt als Mitbegründer der Militärtechnischen Akademie (MTA), deren erster Direktor er von 1903 bis 1912 war.[4]
Am 16. Juni 1913 wurde er durch die A.K.O. in den preußischen Adelsstand erhoben.[5] Mit Kriegsbeginn 1914 wurde er als stellvertretender Präses der Artillerie Prüfungskommission eingesetzt. Dieses Amt übte er bis 1916 aus.[6]
Familie
Anton von Kersting war zuerst mit Maria Sieger (1852–1889), einer Tochter von Heinrich Xaver Sieger, verheiratet. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Nach ihrem Tod heiratete er 1891 ihre Schwester Ottilie Sieger (1851–1924).
Publikationen
- Erfahrungen beim Schiessen aus Mörsern beziehungsweise Kanonen mit kleinen Ladungen während des XXIX. Cursus (1883)
- Gaesdonck - Jugenderinnerungen eines alten Soldaten (J.P. Bachem, 1917)
Einzelnachweise
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Band 91
- ↑ Deutsches biographisches Jahrbuch, Band 4
- ↑ Historisches Jahrbuch, Bände 40-41 (Georg Hüffer, Hermann Grauert, Ludwig Pastor (Freiherr von), Gustav Schnürer, Görres-Gesellschaft, Franz Kampers, K. Alber Verlag, 1920)
- ↑ Wissenschaften und Wissenschaftspolitik: Bestandsaufnahmen zu Formationen, Brüchen und Kontinuitäten im Deutschland des 20. Jahrhunderts (Hrsg. Rüdiger vom Bruch, Brigitte Kaderas, Franz Steiner Verlag, 2002)
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Band 91
- ↑ Wissenschaften und Wissenschaftspolitik: Bestandsaufnahmen zu Formationen, Brüchen und Kontinuitäten im Deutschland des 20. Jahrhunderts (Hrsg. Rüdiger vom Bruch, Brigitte Kaderas, Franz Steiner Verlag, 2002)
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