- Antonio Montanari
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Antonio Maria Montanari (* 29. November 1676 in Modena; † 2. April 1737 in Rom) war ein italienischer Violinist und Komponist des Barock.
Leben
Über Montanaris frühe Ausbildung gibt es keine Hinweise, erst in der Zeit zwischen 1692 und seinem Todesjahr 1737 ist sein Aufenthalt in Rom nachgewiesen, hier studierte er bei Arcangelo Corelli. Antonio Montanari hatte Anstellungen im Orchester des Kardinals Ottoboni und ab 1712 eine feste Anstellung in dessen Haus. Vorher war er auch für verschiedene andere römische Adelsfamilien tätig, so war er zwischen 1695 und 1708 in den Diensten des Kardinals Giovanni Paolo Colonna. Zwischenzeitlich war Montanari für den Kardinal Benedetto Pamphili und der Accademia del Disegno di S. Luca tätig. Montanari gehörte zu den ausführenden Musikern, die 1708 im Palazzo Ruspoli Händels „La Resurrezione“ aufführten.
Antonio Montanari muss ein hohes Ansehen als Geiger gehabt haben, sein Name ist immer zu Beginn der Musikerlisten zu finden. In Niederschriften wird er als der „virtuosissimo suonatore di violino“ beschrieben. Johann Georg Pisendel, der vorher schon bei Giuseppe Torelli und Antonio Vivaldi Unterricht nahm, wurde 1717 von Montanari unterwiesen. Giuseppe Valentini widmete ihm in seinen Triosonaten op.5 ein Werk unter dem Titel „La Montanari“, des Weiteren widmete er ihm ein Sonett.
Zeitgenössischen Quellen zufolge experimentierte Montanari mit enharmonischen Mikro-Intervallen. Sein hohes Ansehen als Violinist wird dadurch deutlich, dass er als Lehrer vieler talentierter Geiger in Rom gilt, vor allem nach dem Tode Corellis.
Werke
- 1 Sonate in einer Sammlung Sonate a violino e violoncello di vari autori (Bologna, 1695)
- 6 Suonate, vn solo, vc, bc, op.1 (Le Cène Amsterdam, um 1726) (unter dem Namen Francesco Montanaro erschienen)
- 8 Concerti, 4 Solovioline und Streicher, 4 für 2 Violinen und Ripieno op.1 (Amsterdam, um 1730)
- 4 Concert, 3 für Solovioline, 1 für 2 Soloviolinen, Streicher und B.c.
- Concerto, für Solovioline, Streicher und B.c.
- Weitere Kammer- und Kirchensonaten, als Solo oder Triosonaten, teils auch in Besetzung mit Oboe.
Weblinks
- Noten, Partituren und Auszüge zu Kompositionen von Antonio Montanari im International Music Score Library Project
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