Goldscheitelsittich

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Goldscheitelsittich
Aratinga auricapilla (Wroclaw zoo)-1.JPG

Goldscheitelsittich (Aratinga auricapilla)

Systematik
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Gattung: Keilschwanzsittiche (Aratinga)
Art: Goldscheitelsittich
Wissenschaftlicher Name
Aratinga auricapilla
(Kuhl, 1820)

Der Goldscheitelsittich (Aratinga auricapilla) ist eine in Brasilien endemisch lebende Papageienart aus der Gattung der Keilschwanzsittiche (Aratinga).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Er wird bis zu 30 cm lang und hat dann ein Gewicht von 140-150 g. Der Schwanz ist ca. 14 cm lang.[1] Das Männchen ist überwiegend grün gefärbt und wird zum Bauch hin rotbraun. Sein Schnabel ist schwarz und er hat weiße, unbefiederte Augenringe. Der Bauch sowie Stirn und Scheitel sind orangerot. Die Rückenfedern und der Bürzel sind rot umsäumt und die Flügeldecken blau. Die Unterseiten der Flügel sind orange und er besitzt einen olivgrünen Schwanz mit blauer Spitze. Die Augen sind braun, und die Beine haben eine gräuliche Färbung.

Jungvögel haben weniger Gelb im Gefieder, dafür ist ihr Kopf röter, und die Wangen und Ohrdecken sind grün. Ihre Rücken und Bürzel sind blassrot und die Augenringe schwärzlich. [2]

Goldscheitelsittiche können 25 bis 30 Jahre alt werden.

Aratinga auricapillus -Jurong Bird Park -8a.jpg

Verbreitung und Lebensraum

Der Goldscheitelsittich ist im zentralen und östlichen Bergland Brasiliens verbreitet. In den Bundesstaaten São Paulo und Paraná ist die Art nur in den Östlichen Regenwäldern, in Espírito Santo offenbar nicht mehr zu finden. In Goiás, Minas Gerais und Bahia ist sie noch lokal häufig. [3]

Sein natürlicher Lebensraum sind subtropische oder tropische Wälder, Savannen und Plantagen und hier vorwiegend Waldränder oder Palmenhaine.[2]

Lebensweise und Ernährung

Die Art ist außerhalb der Brutzeit ein ausgeprägter Schwarmvogel und lebt paarweise oder in Gruppen von bis zu 20 Vögeln, seltener 40 Vögeln, zusammen.[1] [2]

Er ernährt sich von Sämereien und Früchten sowie von Kulturpflanzen wie Mais, Mango, Papaya und Orangen und ist in solchen Pflanzungen mitunter als Schädling anzusehen. [2][1]

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzung in freier Wildbahn ist nur wenig bekannt. Von Züchtern weiß man, dass diese Art 2-3 Bruten im Jahr machen und diese meistens im Frühjahr. In der Regel werden 2-4 Eier, manchmal auch 5, in einem Legeabstand von 2-3 Tagen gelegt. Die Brut dauert etwa 23-25 Tage und nach ca. weiteren 50 Tagen sind die Jungen flügge. Vollständig unabhängig sind sie ca. 3 Wochen nach dem Ausfliegen, bis dahin werden sie noch von ihren Eltern zum Teil mitversorgt. [2]

Gefährdung

Die Zerstörung von Lebensräumen sowie das Einfangen für den Handel hatten dieser Art stark zugesetzt, so dass sie als potenziell gefährdet eingestuft wurde. In der roten Liste gefährdeter Arten ist die Art inzwischen auf gering gefährdet, Vorwarnliste (NT – Near Threatened) zurückgestuft (2008), da die mäßig kleine Population in einigen Bereichen durch den Verlust von Lebensraum zwar zurückgeht, die Art aber mit den Veränderungen ihres Lebensraums scheinbar relativ gut zurecht kommt. [3][1]

Unterarten

Es werden zwei Unteratren unterschieden:[2][4]

  • Aratinga auricapillus auricapillus
  • Goldkappensittich, Aratinga auricapillus aurifrons Spix, 1824 - bewohnt Südost-Brasilien. Die Seiten des Kopfes sowie der Hals sind dunkelgrün ohne gelbstich. Am Rumpf und am unteren Rücken fehlt das rote Gefieder.

Einzelnachweise

  1. a b c d Papageien Brasiliens, aufgerufen am 8. Februar 2010
  2. a b c d e f Sittich Lexikon, aufgerufen am 8. Februar 2010
  3. a b Aratinga auricapillus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 4. September 2011
  4. ITIS Report (englisch, abgerufen am 16. Januar 2010)

Weblinks


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