- Arbeidernes Ungdomsfylking
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Basisdaten Vorsitzender: Eskil Pedersen Stellvertretender Vorsitzender: Åsmund Aukrust Mitglieder: 9.640 (2010) Gründung: 1927 Sitz: Oslo, Norwegen Ausrichtung: Sozialdemokratie,
Demokratischer SozialismusMutterpartei: Arbeiderpartiet Internationale Mitgliedschaften: International Union of Socialist Youth Europäische Mitgliedschaften: Ecosy Website: www.auf.no Arbeidernes Ungdomsfylking (AUF) ist die Jugendorganisation der sozialdemokratischen Partei Norwegens Arbeiderpartiet. Sie ist die größte politische Jugendorganisation Norwegens.
Geschichte
Die erste sozialdemokratische Jugendorganisation in Norwegen war der 1903 gegründete Norges Sosialdemokratiske Ungdomsforbund, der sich 1921 in Norges Kommunistiske Ungdomsforbund umbenannte. Als sich 1923 die Norges Kommunistiske Parti abspaltete, trat der NKU fast geschlossen der neuen Partei bei. In der Arbeiderpartiet wurde daraufhin die neue Jugendorganisation Venstrekommunistisk Ungdomsfylkning gegründet.
1927 ging die Partei Norges Socialdemokratiske Arbeiderparti in der Arbeiderpartiet auf. Mit der Jugendorganisation dieser Partei, dem Norges Sosialistiske Ungdomsforbund, bildete sich aus dem Venstrekommunistisk Ungdomsfylkning die AUF.
1930 hatte die AUF insgesamt 14.000 Mitglieder in 275 Gruppen, im Vergleich zu den 80.000 der Arbeiterpartei. Bis 1933 war die Zahl der Mitglieder auf 21.000 in 410 Gruppen gewachsen. Innerhalb der Partei befand sich die AUF auf dem linken Flügel, und stand der parlamentarischen Demokratie mit großer Skepsis gegenüber.[1] Im Wahlkampf 1936 spielte die AUF eine wichtige Rolle für die Arbeitspartei. Sie veranstaltete zahlreiche Jugendtreffen, stellte Theatertruppen auf die Beine, und produzierte eine Wahlzeitung in 100.000er-Auflage.[2]
Am 22. Juli 2011 wurden bei einem Attentat auf der Insel Utøya mit Schusswaffen in einem Jugendcamp der AUF mindestens 69 Menschen, vor allem Jugendliche, getötet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Redvaldsen S. 21
- ↑ Redvaldsen S. 101
- ↑ Behörden korrigieren Opferzahl nach unten, Focus Online. 25. Juli 2011.
Literatur
- David Redvaldsen: The Labour Party in Britain and Norway: Elections and the Pursuit of Power Between the World Wars, I.B.Tauris, 2011 ISBN 1848855400
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