Arnold Adolf Berthold

Arnold Adolf Berthold

Arnold Adolf Berthold (auch: Arnold Adolph Berthold; * 26. Februar 1803 in Soest; † 3. Januar 1861 in Göttingen) war ein deutscher Physiologe und Zoologe und Hochschullehrer an der Universität Göttingen.

Er studierte in Göttingen und promovierte 1823 zum Dr. med. und ging im folgenden Jahr nach Berlin und 1825 nach Paris. 1825 habilitierte er sich in Göttingen und arbeitete als praktischer Arzt. Im Jahr 1829 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. 1835 wurde er außerordentlicher Professor und 1836 ordentlicher Professor für physiologische Anatomie und Naturgeschichte an der Universität Göttingen.

Er leistete Beiträge zur Physiologie, Zoologie und Anatomie. 1837 wurde er Mitglied der Kaiserlichen Societät.

Berthold-Medaille

Ihm zu Ehren vergibt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie seit 1980 jährlich die Berthold-Medaille, die mit einem wissenschaftlichen Vortrag, der Berthold-Lecture, auf der Jahrestagung der Gesellschaft verbunden ist.

Werke

  • Pierre André Latreille: Natürliche Familien des Thierreichs / Aus dem Französischen. Mit Anmerkungen und Zusätzen von A. A. Berthold. Weimar 1827.
  • Das Aufrechterscheinen der Gesichtsobjecte trotz des umgekehrtstehenden Bildes derselben auf der Netzhaut des Auges. Göttingen 1830.
  • Lehrbuch der Physiologie der Menschen und der Thiere. Zweite Auflage. Göttingen 1837.
  • Robert Bunsen, Arnold Adolph Berthold: Eisenoxydhydrat, das Gegengift des weissen Arseniks oder der arsenigen Säure. 2. Aufl. Göttingen 1837.
  • Ueber verschiedene neue oder seltene Amphibienarten. Göttingen: In der Dieterichschen Buchhandlung, 1842.
  • Lehrbuch der Zoologie. Göttingen 1845.

Literatur

  • Jørgensen, C. Barker: John Hunter, A. A. Berthold, and the origins of endocrinology. [Odense:] Odense University Press, 1971.
  • August Hirsch: Berthold, Arnold Adolf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 512.

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