Stechendes Sternauge

Stechendes Sternauge
Stechendes Sternauge (Pallenis spinosa)
Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Inuleae Gattung: Pallenis Art: Stechendes Sternauge
Wissenschaftlicher Name
Pallenis spinosa
(L.) Cass.

Das Stechende Sternauge (Pallenis spinosa) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Art ist sehr formenreich.

Merkmale

Das Stechende Sternauge ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 60 Zentimeter erreicht. Die Pflanze ist abstehend behaart. Der Grund der Haare ist verdickt. Die Blätter sind kurz bespitzt und haben einen örchenförmigen, halbstängelumfassenden Grund. Die äußeren Hüllblätter sind 1,5 bis 4 Zentimeter lang, dornspitzig und viel länger als die Strahlblüten. Die Strahlblüten sind goldgelb und zwei- bis dreireihig. Die äußeren Früchte sind geflügelt, die inneren besitzen einen prismenförmigen Pappus aus haarförmig zerschlitzten Schuppen.

Die Blütezeit reicht von Juni bis vermutlich August.

Vorkommen

Das Stechende Sternauge kommt im Mittelmeerraum und im Orient vor. Die Art wächst auf trockenen Kalkklippen, Felsfluren und ruderal.

Systematik

Das Stechende Sternauge wurde 1753 durch Carl von Linné als Buphthalmum spinosum erstbeschrieben. 1844 stellte Karl Heinrich Schultz ihn dann als Asteriscus spinosus auf. Im Rahmen der nomenklatorischen Überarbeitung der Gattung durch Werner Greuter 1997 wurde er dann gemeinsam mit weiteren Arten in die Gattung Pallenis überstellt ^[1]. Spätere molekularbiologische Untersuchungen bestätigten diese Einstufung. Das Stechende Sternauge ist als Schwestertaxon zur Klade aus den beiden anderen Arten Pallenis hierochuntica und Pallenis maritima die basalste Art der Gattung. ^[2]

Nutzung

Das Stechende Sternauge wird selten als Zierpflanze genutzt.

Belege

• Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Einzelnachweise

1. ↑ Werner Greuter: Save Asteriscus, sink Nauplius (Compositae) In: Flora Mediterranea, Bd. 7, 1997, S. 41–48
2. ↑ Leslie R. Goertzen, Javier Francisco-Ortega, Arnoldo Santos-Guerra, Jeffrey P. Mower, C. Randal Linder, Robert K. Jansen: Molecular Systematics of the Asteriscus Alliance (Asteraceae: Inuleae) II: Combined Nuclear and Chloroplast Data In: Systematic Botany, Bd. 27, Heft 4, 2002, S. 815-823

Weblinks

 Commons: Stechendes Sternauge – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien