Astra Daihatsu Motor

Astra Daihatsu Motor

Das Unternehmen PT. Astra Daihatsu Motor ist ein am 1. Januar 1992 gegründetes Joint-Venture zwischen den beiden japanischen Unternehmen Daihatsu Kōgyō k.k. und Nichimen k.k. mit der indonesischen PT. National Astra Motor. Die Beteiligung Daihatsus an dem Unternehmen liegt bei 61,75 Prozent. Die Firma Nichimen, heute unter dem Namen Toyota Tsusho k.k. bekannt, dagegen ist mit einer Beteiligung von 6,38 Prozent der kleinste Investor. Der Unternehmenssitz des Automobilherstellers befindet sich im nordöstlich gelegenen Stadtteil Jakarta Utara in der Landeshauptstadt Jakarta. Rund 5.300 Arbeitnehmer sind für das Unternehmen tätig. Pro Jahr werden von dem Unternehmen bis zu 220.000 Fahrzeuge für den globalen Handel hergestellt.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Logo der PT. Daihatsu Engine Manufacturing Indonesia

Die Zusammenarbeit Daihatsus mit der National Astra Motor reicht bis in das Jahr 1973 zurück. Zu dieser Zeit hatte das indonesische Unternehmen erstmals Komplettfahrzeuge der Daihatsu-Marke nach Indonesien importiert. Zu einem der offiziellen Handelsniederlassung wurde das Händlernetwerk der Astra dann aber erst drei Jahre später ernannt. Danach war das Unternehmen bis in das Jahr 1987 der indonesische Hauptimporteur der japanischen Marke.

1978 bildete sich dann mit der PT. Daihatsu Indonesia das erste Joint-Venture heraus. Das Unternehmen produzierte Karosserieteile und übernahm zudem den Handel mit den Fahrzeugen. Im Jahre 1983 folgte schließlich das zweite Joint-Venture. Die PT. Daihatsu Engine Manufacturing Indonesia war für die Herstellung von Motoren zuständig.

Eine weitere Änderung ergab sich 1987 als das Unternehmen der National Astra Motor durch die neu gegründete PT. Astra International ersetzt wurde. So stellt dieses Unternehmen seither den offiziellen Importeur für Fahrzeuge der Marke Daihatsu in Indonesien. Dabei übernahm das Unternehmen ab 1992 auch die Rolle der Holdinggesellschaft.

Die Zusammenführung und der Aufstieg zum Automobilhersteller

1992 führten die Investoren schließlich eine Konsolidierung der drei Unternehmen durch, welche in dem neuen Unternehmen der PT. Astra Daihatsu Motor zusammengeführt worden sind. Des Weiteren kam 1996 eine Aluminium-Gießerei in Karawang hinzu.

Das Montagewerk erwarb die Astra Daihatsu Motor dann im Jahre 1998 durch den Aufkauf des Automobilherstellers PT. Gaya Motor. Die Produktion wurde allerdings erst im Laufe des Jahres 2001 nach einer Modernisierung aufgenommen.

Das erste Produkte wurde der auf dem Daihatsu Hijet basierende Minivan Daihatsu Zebra. Diesen gab es optional auch als Pritschenwagen. Bis zum Spätjahr 2008 konnte sich das Modell im Programm halten, als es dann durch den Daihatsu Gran Max ersetzt wurde, der ausschließlich in Indonesien produziert wird. Das Einsteigermodell stellte im frühen Jahrtausend der Daihatsu Ceria, ein Lizenzbau des Daihatsu Cuore zweiter Generation, der selbst aber aus Fahrzeugteilen des malaysischen Perodua Kancil bestand. Das zweite Modell stellte schließlich der Minivan namens Daihatsu YRV, der ebenfalls in Indonesien montiert worden war. Danach folgte schließlich der Geländewagen Daihatsu Taft, welcher den baugleichen Daihatsu Feroza ablöste. Darüber rangierte der Daihatsu Xenia, welcher hier zusammen mit dem baugleichen Toyota Avanza produziert werden. Das Werk gilt für diese beiden Modelle als sogenannter Welt-Hersteller. Es sind die erste beide Modelle des Herstellers, die im sogenannten Badge-Engineering gebaut werden. Darüber rangierte schließlich der Daihatsu Taruna, ein Ableger des Daihatsu Terios der ersten Generation.

Im Frühjahr 2004 wurde der beliebte Zebra schließlich überarbeitet. Dabei wurde das Modellprogramm um einen Kastenwagen ergänzt. Zugleich wurde aber auch der Ceria überarbeitet, welcher von der Technik nun dem Konzeptfahrzeug Daihatsu KX-P entsprach.

Im Spätjahr 2006 wurde der YRV dann schließlich durch die beiden Schwestermodelle Daihatsu Terios und Toyota Rush abgelöst.

Ebenfalls nur in Indonesien hergestellt wird der seit 2009 erhältliche Daihatsu Luxio, welcher ein Ableger des Daihatsu Atrai 7 ist.

Im Februar 2011 hat das Unternehmen die Errichtung eines zweiten Werkes bekanntgegeben, das gegen Jahresende 2012 seine Arbeit aufnehmen soll. Als Standort für dieses hatte man die Stadt Suryacipta auf Westjava ausgewählt. Das Werksgelände dort umfasst eine Fläche von 800.000 m². Für den Bau des Werkes ist von Daihatsu eine Investition in der Höhe von 20. Milliarden Yen veranschlagt worden. Pro Jahr sollen hier bis zu 100.000 weitere Fahrzeuge entstehen. Bis zu 1.400 Arbeitnehmer sollen dort dann im Zwei-Schicht-System für das Unternehmen tätig sein.

Modellübersicht

Nicht abgebildete Modelle:

  • Daihatsu Taruna (2001 bis
  • Daihatsu Luxio (seit 2009)

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