- August Böck
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August Böck (* 23. April 1937 in Kaltenberg[1]) ist ein deutscher Biochemiker und Mikrobiologe.
Böck studierte Biologie und Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er promoviert wurde und sich (nach einem Forschungsaufenthalt in den USA) habilitierte. 1971 wurde er Professor für Mikrobiologie an der Universität Regensburg und 1978 an Professor am Institut für Genetik (ab 1991 für Mikrobiologie) der Universität München, wo er inzwischen emeritierte.
Böck untersuchte Selen- und Nickel-haltige Proteine bei E. coli und die Mechanismen ihrer Biosynthese. Dabei fand er auch neue Erkenntnisse über den genetischen Code von Bakterien. Er entdeckte, dass das Codon UGA je nach vorhergehender DNA-Sequenz verschieden gelesen wird – es ist üblicherweise ein Stoppsignal für die Transkription, kann aber auch den Einbau der seltenen Aminosäure Selenocystein kodieren.
1995 erhielt er die Otto-Warburg-Medaille, 1994 den Osborne and Mendel Award der American Society for Experimental Biology und 2007 die Mendel-Medaille der Leopoldina (1988). 2005 wurde er Ehrendoktor der ETH Zürich.
Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Göttinger Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
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