August Ferdinand Axt

August Ferdinand Axt
August Ferdinand Axt (1796–1855)

August Ferdinand Axt (* 21. November 1796 in Dresden; † 23. Juni 1855 in Niederstriegis) war ein deutscher evangelischer Pfarrer.

Der Sohn von Karl Friedrich Axt (1757–1834), der in Dresden Lazarettprediger und Pfarrer an der Annenkirche gewesen war, besuchte die Dresdner Kreuzschule[1] und von 1811 bis 1816 das Gymnasium in Schulpforta. Nach einem Studium der Theologie wurde er 1827 Pfarrer im erzgebirgischen Städtchen Oberwiesenthal.[2] Seine Vorstellungsrede wurde durch Karl Heinrich Gottfried Lommatzsch unter dem Titel Vorstellungsrede am 21. Januar 1827 dem Probetage des zum Pfarramte zu Wiesenthal berufenen Herrn Candidaten des Predigeramtes August Ferdinand Axt gehalten in Druck gebracht. Als Vertreter des 12. städtischen Wahlkreises war er Abgeordneter der II. Kammer des ersten konstitutionellen Sächsischen Landtags, der 1833/34 stattfand.[3] Während dieser Zeit wurde er in seiner Pfarrstelle durch die Vikare Carl Christian Ehregott Raschig und Friedrich Hermann Leo vertreten.[4] 1841 wurde er als Pfarrer nach Niederstriegis versetzt, wo er den Neubau der Kirche 1849/50 anregte und durchführen ließ. Von ihm wird berichtet, dass er ein so beliebter Kanzelredner war, dass die Zuhörer in der alten kleineren Niederstriegiser Kirche mit Leitern an den Kirchenfenstern standen, um ihm zuhören zu können.[5]

Einzelnachweise

  1. Willy Richter: Die Matrikel der Kreuzschule: Gymnasium zum Heiligen Kreuz in Dresden, Degener 1967, S. 8
  2. Reinhold Grünberg: Sächsisches Pfarrerbuch - Die Parochien und Pfarrer der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens (1539–1939), S. 21
  3. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952, Sächsischer Landtag 2001, S. 89 (hier wird er fälschlich unter dem Namen August Ferdinand Art geführt)
  4. Sächsische Kirchengalerie, Die Schönburgischen Receßherrschaften nebst den Ephorien Annaberg, Marienberg und Frauenstein, Bd. 12, S. 148
  5. Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, S. 501

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