- Niederstriegis
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Wappen Deutschlandkarte 51.08361111111113.149444444444249Koordinaten: 51° 5′ N, 13° 9′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Chemnitz Landkreis: Mittelsachsen Verwaltungs-
gemeinschaft:Roßwein Höhe: 249 m ü. NN Fläche: 14,78 km² Einwohner: 1.214 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 04741 Vorwahlen: 03431 ,034322 ,034327 Kfz-Kennzeichen: FG Gemeindeschlüssel: 14 5 22 410 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 4
04741 RoßweinWebpräsenz: Bürgermeister: Heinz Martin (parteilos) Lage der Gemeinde Niederstriegis im Landkreis Mittelsachsen Niederstriegis ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen, Freistaat Sachsen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Roßwein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde liegt etwa 7,5 Kilometer südöstlich der Stadt Döbeln und fünf Kilometer westlich von Roßwein an der Einmündung der Striegis in die Freiberger Mulde.
Ortsgliederung
Ortsteile sind:
- Niederstriegis liegt im Tal der Freiberger Mulde.
- Mahlitzsch
- Grunau
- Hohenlauft
- Littdorf
- Otzdorf
Die einzelnen Ortsteile sind geprägt durch historische Gutshöfe und Herrenhäuser.
Während der Industrialisierung wurde in den im Tal gelegenen Ortsteilen verschiedene Betriebe errichtet (Chemiewerk Aropharm in Niederstriegis, Papierfabrik in Grunau). Nach der deutschen Einheit wurden diese geschlossen.
Hohenlauft ist der kleinste Ortsteil von Niederstriegis. Er gliedert sich aus dem alten Rittergut, der alten Feldscheune Hohenlauft, 2 Neubauten und einigen Häusern die kreisförmig um das alte Rittergut angelegt sind. In einem der Häuser befand sich der Gasthof "Nonnenberg" welcher den Namen zu Ehren des alten Ortsnamens von Hohenlauft trägt. Er wurde jedoch schon vor Jahren geschlossen. Heute wohnen in Hohenlauft 2 Bauernfamilien welche sich für die Instandhaltung des alten Rittergutes, für die Erhöhung des Bekanntheitsgrades in Döbeln und für die Bewirtschaftung der Ländereien rund um den Hohenlauft einsetzen.
An den ehemaligen Rittersitz in Mahlitzsch erinnert noch heute eine kleine Burgruine.
Geschichte
Niederstriegis wurde im Jahr 1309 als Streguz erstmals urkundlich erwähnt.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Niederstriegis aus dem Jahr 1849 (Taufstein stammt aus dem Jahr 1588 und Flügelaltar von 1513)
- Pfarrhof Niederstriegis (Dreiseithof)
- Rundes Haus und Ruine der (Burg Kempe) in Mahlitzsch
- Zweiniger Grund mit Magaretenmühle
- Kalkbrüche Striegistal
- Herrschaftliches Gutshaus Otzdorf
- Kirche Otzdorf
Gedenkstätten
- Am Schweizerberg im Ortsteil Mahlitzsch wurden im April 1945 sieben unbekannte KZ-Häftlinge eines Todesmarsches aus dem Außenlager Colditz des KZ Buchenwald von SS-Männern erschossen. Ein dort 1975 errichteter Ehrenhain trägt ein Denkmal, das an dieses Geschehen erinnert, bei dem von 1.000 Häftlingen nur 17 überlebt haben. Die Toten von Mahlitzsch wurden auf dem Friedhof des Ortsteiles Niederstriegis begraben. An sie erinnert ein 1974 errichteter Grabstein.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Zwischen den Ortsteilen Littdorf und Otzdorf im Westen führt die B 169 durch das Gemeindegebiet. Die Gemeinde ist auch über die A 14 Anschluss Döbeln-Ost (ca. 10 km) und die A 4 Anschluss Berbersdorf bzw. Hainichen (ca. 15 km) zu erreichen. Auch die Bahnstrecke Borsdorf–Coswig führt durch das Gemeindegebiet und besitzt innerhalb der Gemeinde einen Bedarfshaltepunkt.
Ansässige Unternehmen
- Wasserkraftanlage Preis
Persönlichkeiten
- August Ferdinand Axt (1796–1855), evangelischer Geistlicher und Mitglied des Sächsischen Landtags
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Niederstriegis. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 25. Heft: Amtshauptmannschaft Döbeln. C. C. Meinhold, Dresden 1903, S. 169.
Weblinks
Commons: Niederstriegis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Chronik der Gemeinde Niederstriegis
- Niederstriegis im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Grunau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Hohenlauft im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Littdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Mahlitzsch im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Otzdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- Telefonbuch 123
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