August Karl Bostroem

August Karl Bostroem

August Karl Bostroem (* 17. Juli 1886 in Gießen; † 3. Februar 1944 in Straßburg) war ein deutscher Neurologe und Psychiater. Er unterrichtete an vier Universitäten.

Leben

August Karl Bostroem begann 1904 sein Medizinstudium, das er an den Universitäten Freiburg und Gießen führte und 1909 abschloss. An letztgenannter Universität wurde er im Folgejahr mit der Schrift Die Benennung optischer Eindrücke promoviert. Von 1914 bis 1917 nahm er am 1. Weltkrieg teil.

Um diese Zeit fungierte Bostroem außerdem als Assistent an den Universitäten Gießen, Hamburg und Rostock. An der Universität Leipzig wurde er 1922 für Psychiatrie und Neurologie habilitiert und begann eine Tätigkeit als Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie.

An der Universitätsklinik wirkte Bostroem bis 1924, anschließend ging er an Universität München. 1926 wurde er zum planmäßigen außerordentlichen Professor berufen. An der Universität Königsberg erhielt er 1932 die ordentliche Professur für Neurologie und Psychiatrie, welche er bis 1939 bekleidete. In diesem Jahr kam er als ordentlicher Professor für diese Gebiete an die Universität Leipzig. 1942 schließlich wechselte er in dieser Stellung an die Universität Straßburg.

Die Straßburger Professur hatte Bostroem bis zu seinem Tode 1944 inne. Er war mit Gerda Huisken verheiratet.

Werke

  • Herausgabe: Lehrbuch der Geisteskrankheiten, Berlin 1930.
  • Über das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom Standpunkt des Psychiaters, 1934.
  • Kurzgefaßtes Lehrbuch der Psychiatrie, Leipzig 1935.

Weblinks


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