- Lawinenball
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Der Lawinenball oder Avalanche-Ball ist ein Ortungsmittel, mit dem man Personen, die von einer Lawine verschüttet wurden, auffinden kann.
Wirkungsweise
Am Ende einer 6 Meter langen Schnur ist ein mit einer Federmechanik aufklappbarer Ball befestigt. Dieser wird mit der aufgewickelten Schnur in einer Systemtasche auf dem Rucksack befestigt. Wird ein Skitourenfahrer von einer Lawine erfasst, kann er die Arretierung der Feder selbst auslösen. Unter normalen Umständen kommt der Ball beim Stillstand der Lawine rund 5 Meter unterhalb (talwärts) des Verschütteten an der Oberfläche zu liegen. Durch Hochziehen und Verfolgung der gespannten Lawinenschnur gelangen die Helfer zum Verschüttungsort und können mit dem Ausgraben beginnen.
Die rein mechanische Vorrichtung kann ohne weiteres Zubehör erneut ausgelöst werden, da keine Treibgase, oder andere Treibmittel verwendet werden. Eine rein prophylaktische Auslösung im Zweifelsfall mindert daher die Einsatzfähigkeit während einer Tour nicht.
Das Ziel des Lawinenballs ist, ohne elektronische Ortungssysteme wie LVS-Geräte zu den Verschütteten zu finden. Im Gegensatz zum Lawinenairbag kann der Lawinenball die Verschüttung des Lawinenopfers nicht beeinflussen.
Siehe auch
Weblinks
- Lawinennotfallsysteme im Vergleich, Feldversuche, Eidgenössisches Institut für Schnee- und Lawinenforschung der WSL
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- Skibergsteigen
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