- Bahnhof Cheb
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Cheb Bahnhof in Cheb Daten Eröffnung 1865 Lage Gemeinde Cheb Okres Eger Region Karlsbad Staat Tschechien Koordinaten 50° 4′ 25,8″ N, 12° 22′ 50,4″ O50.07383512.380674Koordinaten: 50° 4′ 25,8″ N, 12° 22′ 50,4″ O Höhe 463 m n.m. Eisenbahnstrecken - Cheb–Oberkotzau (km 0,00)
- (Praha–) Chomutov–Cheb (km 237,5)
- Nürnberg Hbf–Cheb (km 151,4)
- Plauen (Vogtl) ob Bf–Cheb (km 74,34)
- (Wien–) Ceske Velenice–Cheb (km 455,01)
- Wiesau (Oberpf)–Cheb (km 26,5)
Liste der Bahnhöfe in Tschechien Der Bahnhof Cheb (deutsch Bahnhof Eger) ist ein Eisenbahnknotenpunkt in der gleichnamigen Stadt in Tschechien.
Geschichte
Der Bahnhof entstand 1865 als Gemeinschaftsbahnhof zwischen der Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen, Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen und der Voigtländischen Staatseisenbahn. Gebaut wurde der Bahnhof durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen.
Im Juni 1866 wurden im Bahnhof Eger mehr als 140 Lokomotiven und einige tausend Wagen gesammelt, die während des Deutschen Krieges vor dem Zugriff preußischer Truppen geschützt wurden.
In den 1870er Jahren kamen weitere Bahnstrecken hinzu, 1870 die Buschtěhrader Eisenbahn mit der Bahnstrecke Chomutov–Cheb,[1] 1872 die Kaiser Franz-Josephs-Bahn mit der Bahnstrecke Plzeň–Cheb und 1881 die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Jede Bahngesellschaft besaß eigene Anlagen und Hochbauten im Bahnhof, so waren u.a. vier verschiedene Lokschuppen vorhanden. Die Kostenteilung der Betriebskosten des Bahnhofs erfolgte nach der Achsenzahl der Züge der jeweiligen Bahngesellschaft, zuvor waren die Kosten nach Anzahl der einmündenden Strecken berechnet worden. Zahlreiche Sonderregelungen zwischen den einzelnen Gesellschaften vereinfachten etwas den komplizierten Betrieb auf dem Gemeinschaftsbahnhof.
1865 bestanden die Bahnhofsanlagen aus zehn Gleisen und vier Bahnsteigen, später wurde der Bahnhof mit steigenden Transportzahlen mehrfach ausgebaut.
Bei einem Luftangriff an 8. April 1945 wurden große Teile des Bahnhofs schwer beschädigt.
Aufgrund der Bestimmungen nach dem Zweiten Weltkrieg musste der jeweilige Staat die Betriebsführung auf seinem Territorium übernehmen, der Sonderstatus des Bahnhofs mit der Betriebsführung durch die Deutsche Reichsbahn endete damit. Die Československé státní dráhy übernahm den Bahnhof 1946.
Bis 1962 waren auf dem Bahnhofsgelände durch die komplizierten Betriebsverhältnisse keine fernbedienten Weichen vorhanden, alle Weichen wurden vor Ort per Hand gestellt. In den 1970er Jahren wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Empfangsgebäude durch einen Neubau ersetzt.
Weblinks
Commons: Bahnhof Cheb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.egerer-landtag.de Der Egerer Bahnhof – eine Besonderheit (abgerufen am 26. Juli)
Einzelnachweise
- ↑ Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland – Band 1: Entwicklung, Hauptstrecken, Fahrzeuge, Bahnbetriebswerke und Hochbauten, EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-686-2, S. 78
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