- Bahnhof Mühlhausen (Thür)
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Mühlhausen (Thür) Empfangsgebäude (Straßenseite) Daten Kategorie 4 Betriebsart Durchgangsbahnhof (1870–1897, seit 1997)
Trennungsbahnhof (1897–1997)Bahnsteiggleise 3 Reisende ca. 1500 Abkürzung UMH Eröffnung 1870 Profil auf Bahnhof.de Nr. 4207 Lage Stadt Mühlhausen/Thüringen Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 51° 12′ 31,4″ N, 10° 28′ 30,7″ O51.20871166777510.47518491745Koordinaten: 51° 12′ 31,4″ N, 10° 28′ 30,7″ O Eisenbahnstrecken - Gotha–Leinefelde (km 39,9) (KBS 604)
- ehem. Ebeleben–Mühlhausen (km 25,60)
- ehem. Mühlhausen–Treffurt (km 0,0)
Bahnhöfe in Thüringen Der Bahnhof Mühlhausen (Thür) ist gemessen an seiner Frequentierung der wichtigste Personenbahnhof im Unstrut-Hainich-Kreis und der einzige Bahnhof von Mühlhausen/Thüringen. Er liegt östlich des Zentrums von Mühlhausen im Tal der Unstrut.
Geschichte
Erstmals erhielt Mühlhausen 1870 mit der Eröffnung der Strecke Gotha–Leinefelde der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft einen Eisenbahnanschluss. Der bisherige Durchgangsbahnhof wurde 1897 mit der Eröffnung der Kleinbahn nach Ebeleben der Eisenbahn-Gesellschaft Mühlhausen-Ebeleben (MEE) zum Trennungsbahnhof, zunächst besaß die MEE gegenüber dem Staatsbahnhof einen eigenen Bahnhof. Auf dem Bahnhofsvorplatz begann seit 1898 die Straßenbahn Mühlhausen. Mit der Eröffnung der Strecke nach Treffurt wurde der Bahnhof umgebaut, so wurde unter anderem der Bahnhof der MEE in den Staatsbahnhof integriert.
1969 wurde die Straßenbahn stillgelegt, im selben Jahr wurde auch der verbliebene Güterverkehr auf dem letzten Reststück der Strecke nach Treffurt, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Innerdeutsche Grenze kurz vor Treffurt geteilt war, eingestellt. Der Güterverkehr nach Ebeleben wurde 1994, der Personenverkehr am 31. Mai 1997 eingestellt, damit wurde Mühlhausen nach 100 Jahren wieder zum Durchgangsbahnhof.
Der Bahnhof hat im Güterverkehr keine Bedeutung mehr, nach dem Jahr 2000 wurde der gesamte ehemalige Güterbahnhof einschließlich der Containerkrananlage bis auf das Güterzuggleis 9 total zurückgebaut. Das nach Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes (ESTW) nun überflüssige Stellwerk Ms musste nach Brandstiftung wegen Einsturzgefahr schon vor Jahren abgerissen werden. Beim Stellwerk Mn sieht es ähnlich aus (Vandalismus). Der Lokschuppen der ehemaligen Einsatzstelle wurde um 1998 an Privat verkauft. Alle Betriebsmittel (Drehscheibe, Sandturm) wurden abgerissen, die Kanäle der Lokbehandlung verfüllt.
Verkehrsangebot
Im Fahrplan 2011 verkehren folgende Linien durch den Bahnhof:
- RE 1: Göttingen – Leinefelde – Mühlhausen – Gotha – Erfurt – Jena – Gera – Chemnitz/Zwickau (120-Minuten-Takt)
- EB 1: Erfurt – Kühnhausen – Bad Langensalza – Mühlhausen – Leinefelde – Eichenberg – Kassel (120-Minuten-Takt)
- EB 1: Erfurt – Kühnhausen – Bad Langensalza – Mühlhausen – Leinefelde (Verstärkerzüge Mo–Fr)
Es fahren täglich 56 Züge (Mo–Fr), am Wochenende sind es 45. Nach Leinefelde fahren täglich ca. 27 Züge. Somit ist Leinefelde der Bahnhof, der am häufigsten direkt angefahren wird. Nach Erfurt gibt es durchschnittlich 26 Direktverbindungen täglich, nach Gotha 15, nach Göttingen, Gera, Jena jeweils 8, nach Chemnitz/Zwickau 6 sowie auch 6 nach Kassel.
Weblinks
Commons: Bahnhöfe in Mühlhausen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bahnhof (Thüringen)
- Bauwerk in Mühlhausen/Thüringen
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