- Bahnstrecke Bernartice u Javorníka–Javorník ve Slezsku
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Bernartice u Javorníka–Javorník ve Slezsku Kursbuchstrecke (SŽDC): 295 Streckenlänge: 5,199 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: C4 Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legendevon Lipová Lázně 0,000 Bernartice u Javorníka früher Barzdorf (ehem. Bf) nach Dziewiętlice (–Otmuchów) Račí potok Anst Agrochemischer Betrieb 5,199 Javorník ve Slezsku früher Jauernig Die Bahnstrecke Bernartice u Javorníka–Javorník ve Slezsku ist eine Nebenbahn („regionální dráha“)[1] in Tschechien, welche ursprünglich durch die k.k. Staatsbahnen (kkStB) als Lokalbahn erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Bernartice u Javorníka (Barzdorf) von der Bahnstrecke Lipová Lázně–Bernartice u Javorníka (–Dziewiętlice) ab und führt nach Javorník (Jauernig).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Jauernig lag in einem der abgelegensten Winkel des einstigen Österreichisch-Schlesien. Traditionell bestanden deshalb sehr enge Beziehungen zum preußisch-schlesischen Umland, welches nur wenige Kilometer entfernt war. Das Schloss Johannisberg in Jauernig war über 200 Jahre lang (bis 1945) der Sommersitz der Breslauer Bischöfe.
Nach der Eröffnung der grenzüberschreitenden Strecke Niederlindewiese–Barzdorf (–Ottmachau) wurde deshalb auch eine kurze Zweigbahn nach Jauernig geplant. Erbaut wurde sie als staatliche Lokalbahn, welche am 6. August 1896 eröffnet wurde. Den Betrieb führte zunächst die kkStB, nach dem Ersten Weltkrieg die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.
Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Oppeln. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun Teil der KBS 151x Ottmachau–Barzdorf–Jauernig/Nieder Lindewiese.[2] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.
Heute wird die Strecke Bernartice u Javorníka–Javorník ve Slezsku zusammen mit der anschließenden Linie von Lipová-lázně als Einheit betrieben. Personenzüge verkehren in einem angenähertem Zweistundentakt, wobei ein Teil der Züge von und nach Jeseník (Freiwaldau) durchgebunden wird.[3] Im Güterverkehr besitzt die Strecke heute nur noch eine untergeordnete Bedeutung.
Galerie
Literatur
- Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah České republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
Weblinks
Commons: Railway line 295 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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