Bahnstrecke Buzău–Mărășești

Bahnstrecke Buzău–Mărășești
Buzău–Mărășești
Bahnhof in Râmnicu Sărat
Bahnhof in Râmnicu Sărat
Strecke der Bahnstrecke Buzău–Mărășești
Kursbuchstrecke (CFR): 500
Streckenlänge: 90,432 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 25 kV / 50 Hz ~
Legende
Strecke – geradeaus
von Bukarest/Ploiești
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Nehoiașu
Bahnhof, Station
127,970 Buzău
   
nach Galați
Brücke über Wasserlauf (groß)
Buzău
   
~135 Vadu Pașii
Haltepunkt, Haltestelle
139,487 Boboc
Haltepunkt, Haltestelle
150,169 Zoița
Brücke über Wasserlauf (groß)
Râmnicul Sărat
Bahnhof, Station
161,431 Râmnicu Sărat
Brücke über Wasserlauf (groß)
Haltepunkt, Haltestelle
169,300 Voetin
Haltepunkt, Haltestelle
176,281 Sihlea
Brücke über Wasserlauf (groß)
Rimna
Haltepunkt, Haltestelle
183,443 Gugești
Brücke über Wasserlauf (groß)
Haltepunkt, Haltestelle
190,785 Cotești
   
194,452 Podu Milcov
Brücke über Wasserlauf (groß)
Milcov
Bahnhof, Station
198,649 Focșani
   
nach Odobești
Brücke über Wasserlauf (groß)
Putna
Haltepunkt, Haltestelle
210,400 Putna Seacă
Brücke über Wasserlauf (groß)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Panciu
   
nach Galați
Bahnhof, Station
218,402 Mărășești
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Panciu
Strecke – geradeaus
nach Roman

Die Bahnstrecke Buzău–Mărășești ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft am Ostrand der Ostkarpaten überwiegend nordwärts durch die Walachei und die Moldau.

Geschichte

In den Jahren 1868 bis 1872 wurde die Bahnstrecke Bukarest–Galați–Roman gebaut, die zunächst einige größere Städte im Osten des Landes verband. Dabei war der Schienenweg von der Walachei in den Norden Rumäniens und in die damals noch zu Österreich gehörige Bukowina mit der Stadt Suceava wegen des langen Weges über die Donauhäfen Brăila und Galați jedoch umständlich. Dieses für jedermann offensichtliche Problem erhielt im Russisch-Türkischen Krieg (1877–1878) einen neuen Aspekt, als die Eisenbahntransporte der mit Rumänien verbündeten russischen Truppen ständig Gefahr liefen, durch türkische Truppen von der Dobrudscha aus gestört zu werden.

Unmittelbar nach dem Krieg regte Ministerpräsident Ion Brătianu den Bau der Strecke von Buzău nach Mărășești an, der die Bahnverbindung zwischen beiden Städten von 207 auf 90 km verkürzen sollte. Im März 1879 erließ König Carol I. ein entsprechendes Gesetz.

Bis dahin war der Eisenbahnbau in Rumänien an internationale Konsortien übertragen worden, die mit ausländischen Ingenieuren und zum großen Teil auch mit ausländischen Facharbeitern die Strecken errichteten. Der Bau der hier beschriebenen Linie war der erste in Rumänien, der von einheimischen Ingenieuren geleitet wurde.[1]

Die Strecke führte durch ebenes Gelände; allerdings waren acht größere Flussläufe zu queren. Erste Landvermessungen begannen am 13. Mai 1879, die eigentlichen Arbeiten im November 1879. Am 13. Juni 1881 verkehrten die ersten Passagierzüge, am 1. September 1881 die ersten Güterzüge.[2]

Die Kosten lagen wesentlich niedriger als für die von den ausländischen Gesellschaften errichteten Bahnen.[1] Allerdings wurden bei der Bauausführung qualitative Abstriche gemacht; die 77 Brücken waren durchgehend aus Holz.[2]

Die Strecke wurde am 18. Oktober 1881 in Focșani im Beisein von König Carol, Königin Elisabeth und Ion Brătianu offiziell eröffnet und von der Staatsbahngesellschaft Căile Ferate Române betrieben.[1]

Zu Beginn war die Linie für eine Geschwindigkeit von 65 km/h und eine Achsenlast von 8 Tonnen zugelassen. Nach nur drei Jahren musste der Bahnbetrieb aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden; die acht größten Holzbrücken wurden durch Stahlkonstrukionen ersetzt.[1]

In den Jahren 1940 bis 1942 erfolgte der zweigleisige Ausbau.[3]

Aktuelle Situation

Die gesamte Strecke ist zweigleisig und mit Wechselstrom (25 kV, 50 Hz) elektrifiziert. Sie ist Teil der wichtigen Nord-Süd-Verbindung von Suceava nach Bukarest und sowohl vom Personen- als auch vom Güterverkehr stark frequentiert.

Höhenprofil


Quellen

  1. a b c d Website der CFR, abgerufen am 25. April 2009
  2. a b Website der CFR, abgerufen am 26. April 2009
  3. Website der CFR, abgerufen am 26. April 2009

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