- Bahnstrecke Büsenbachtal–Wörme Dorf
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Büsenbachtal–Wörme Dorf
gem. KursbuchKursbuchstrecke (DB): ehemals 12123 Streckenlänge: 1,5 km Spurweite: 600 mm (Schmalspur) Legende0,0 Büsenbachtal Übergang zur Heidebahn 0,6 Alter Schafstall 0,8 Kohlhöpen 1,5 Wörme Dorf wurde nie realisiert Die Strecke Büsenbachtal–Wörme Dorf, auch Wilde Erika oder Feldbahn Büsenbachtal genannt, war eine Feldbahn mit 600 mm Spurweite nahe Handeloh in Niedersachsen. Sie wurde als touristische Bahn von der Feld- und Kleinbahn-Betriebs-GmbH (FKBG) betrieben. Heute ist die Strecke abgebaut.
Geschichte
In Nachfolge der 600 mm Schmalspurstrecke in Holm-Seppensen, welche ab 1967 vom Verein Schmalspur- und Kleinbahn Betriebsgesellschaft e.V. (SKBG) bis 1978 betrieben wurde, entstand 1997 erneut eine kleine Bahn, die sogenannte Wilde Erika. Sie sollte ursprünglich vom DB-Haltepunkt Büsenbachtal der Heidebahn zum aus zwei Höfen bestehenden Dorf Wörme führen und zur Bewirtschaftung dessen Felder dienen. Um diese Bahn zu betreiben, wurde die FKBG gegründet.
Gebaut wurde nur ein Teilabschnitt der Strecke, der den DB-Haltepunkt nicht erreichte. Der Betrieb wurde trotzdem 1998 eröffnet. Er entwickelte sich zur Zufriedenheit des Betreibers.
Trotz anfänglicher Förderung ließ die Gemeinde Handeloh einen Weiterbau nicht mehr zu. Dafür gaben Proteste aus der Nachbarschaft den Ausschlag. Bemühungen, die Strecke zu erhalten, scheiterten. Schließlich fand am 29. September 2002 die Abschiedsfahrt statt, bei der auch Draisinenfahrten angeboten wurden. Danach wurde die Strecke vom Betreiber abgebaut. Die Streckengleise wurden nach Ostfriesland verkauft. Eine Diesellokomotive vom Typ Deutz OMZ 122 F, wurde nach Bad Malente überstellt. Bei der Gärtnerei Funk in Wörme ist eine Feldbahnlore erhalten geblieben.
Streckenverlauf
Die Strecke begann am Bahnhof „Alter Schafstall“, der ungefähr 600 Meter vom Bahnhof Büsenbachtal an der Heidebahn entfernt lag. Anschließend führte die Strecke weiter ins Tal des Büsenbaches hinein. Die nächsten Bahnhöfe waren „Kohlhöpen“ und „Wörme Dorf“, wo die Strecke endete. Letzterer lag kurz vor dem Bachlauf.
Weblinks
- Bilder der ehemaligen Schmalspurbahn Wilde Erika, abgerufen am 13. Januar 2010
- Rundschau 1/2008 des BDEF: 10 Jahre FKBG, abgerufen am 13. Januar 2010
- Bericht über den ehemaligen Betreiber FKBG beim Webverzeichnis der Museums- und Touristikbahnen, abgerufen am 13. Januar 2010
- Hamburger Abendblatt: Schmalspurträume in Wörme, abgerufen am 13. Januar 2010
- Hamburger Abendblatt: „Wilde Erika“ - Letzte Fahrt mit Lampions, abgerufen am 13. Januar 2010
Kategorien:- Spurweite 600 mm
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