- Nationalpark Banc d’Arguin
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Der Nationalpark Banc d’Arguin (frz. Parc National du Banc d'Arguin) liegt an der Atlantikküste Mauretaniens zwischen Nouakchott und Nouadhibou und wurde 1976 ausgewiesen. Der Nationalpark umfasst verschiedene Landschaftsformen, wie Sanddünen, Küstensümpfe, neben der Insel Arguin weitere kleinere Inseln und flache Küstengewässer. Die Arguin-Sandbank ist Teil des Nationalparks.
Tierwelt
Der Nationalpark Banc d’Arguin ist seit 1989 UNESCO- Weltnaturerbe, weil er ein wichtiges Überwinterungsgebiet von Zugvögeln ist und zu den vogelreichsten Gebieten weltweit gehört. Der Park zählt zu den international bedeutendsten Überwinterungsgebieten des Regenbrachvogels. Ende des 20. Jahrhunderts überwinterten hier 31.400 Individuen dieser Art.[1] Außerdem sind viele Vogelarten, wie Flamingos, Breitschnabel-Sandpfeifer, Pelikane und Seeschwalben hier heimisch.
Unter den Säugetieren sind etwa 200 Dorkasgazellen erwähnenswert. Daneben kommen Goldschakale, Fenneks, Sandfüchse, Sandkatzen, Falbkatzen, Kleinfleck-Ginsterkatzen, Weißnackenwiesel, Honigdachse und Streifenhyänen vor. Bei Cap Blanc lebt darüber hinaus eine kleine Kolonie der hochbedrohten Mittelmeer-Mönchsrobbe. Das Meer beherbergt mehrere Schildkrötenarten und Delfine.
Brutgebiete sind besonders Sandbänke und die Inseln Tidra, Niroumi, Nair and Kijji. Die Gewässer sind reich an Fisch, von dem sowohl die Vögel als auch mehrere Fischerdörfer der Gegend leben.
Der andere der beiden Nationalparks des Landes ist der Diawling-Nationalpark im Delta des Senegalflusses.
Weblinks
- Offizielle Site des Nationalparks Banc d’Arguin (französisch)
- UNEP-WCMC: BANC D'ARGUIN NATIONAL PARK MAURITANIA. Letztes update 2005 (PDF/englisch)
- World Database on Protected Areas – Nationalpark Banc d’Arguin (englisch)
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
Einzelbelege
- ↑ Simon Delany, Derek Scott, Tim Dodman, David Stroud (Hrsg): An Atlas of Wader Populations in Afrika and Western Eurasia. Wetlands International, Wageningen 2009, ISBN 9789058820471, S. 302
20.234722222222-16.108888888889Koordinaten: 20° 14′ 5″ N, 16° 6′ 32″ W
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