Barry Forde

Barry Ricardo Forde (* 17. September 1976 in St. James, Barbados) ist ein bajanischer Bahnradsportler.

Barry Forde kommt aus einer radsportbegeisterten Familie. Mit zehn Jahren begann er, BMX-Rennen zu fahren. In dieser Disziplin wurde er 1992 Barbadischer sowie Karibischer Meister. Gleichzeitig begann er, auf der Bahn zu fahren. Hier waren zwei Goldmedaillen im Sprint und Keirin bei den sogenannten „B“-Bahn-Weltmeisterschaften 1996 sein erster großer Erfolg. Zudem wurde Forde mehrfach Barbadischer Meister im Sprint. 2001 wurde Forde Erster im Sprint bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Medellin. Bei den Panamerikanischen Spielen in Santo Domingo 2003 gelang ihm dieser Erfolg erneut.

Barry Forde nahm an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil und belegte im Sprint den sechsten Platz. 2005 wurde Forde Vize-Weltmeister im Keirin bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Los Angeles, nachdem er schon 2003 Dritter in dieser Disziplin bei der WM in Stuttgart geworden war. Bei den Panamerikanischen Meisterschaften im selben Jahr in Mar del Plata siegte er im Keirin wie auch im Sprint.

Im Oktober 2005 wurde Forde positiv auf Testosteron getestet und für zwei Jahre gesperrt. Bereits 2003 bei einer Kontrolle während der “Panam-Spiele” war er positiv auf die verbotene Substanz Ephedrin getestet worden.^[1]

Barry Forde trainierte zeitweise in Berlin bei Emanuel Raasch. Sein Vater ist Colin Recardo Forde, der bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt die Einerverfolgung sowie das Straßenrennen bestritt.

Seit 2010 trainiert Barry Forde zeitweise in Australien bei Gary Neiwand.^[2]

Weblinks

• Barry Forde in der Datenbank von Radsportseiten.net
• Homepage von Barry Forde
• Berliner Zeitung Online: "Ein Exot im Reich der Weltelite"

Einzelnachweise

1. ↑ Sport Transparency: „Bahnrad-Profi Forde für 2 Jahre wegen Dopings gesperrt“ abgerufen am 7. Februar 2010
2. ↑ Cyclingnews.com: "Quality field for Melbourne Madison" abgerufen am 3. Mai 2010 (englisch)