- Bartolomeo de Selma y Salaverde
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Bartolomeo de Selma y Salaverde (* um 1595 in Cuenca, Spanien; † nach 1638) war ein spanischer Fagottist und Komponist des Frühbarock.
Er erhielt seine musikalische Ausbildung vermutlich durch seinen Vater, dem spanischen Hofmusiker Bartolomé de Selma († 1616). Nach seiner musikalischen Ausbildung trat er in den Augustinerorden ein und bereiste Mitteleuropa. In der Zeit von 1628 bis 1630 wirkte er als Fagottist in der Hofkapelle des Erzherzogs Leopold V. von Tirol in Innsbruck. Letzter hatte 1626 nach seiner Heirat mit Claudia de' Medici, seine Hofkapelle nach italienischen Vorbildern erheblich vergrößert und mit besten Musikern Europas besetzt.
Weitere Stationen Salaverdes sind nicht genau bekannt. Er hat vermutlich in verschiedenen Hofkapellen gearbeitet, möglicherweise in Österreich und Polen. 1638 ließ er in Venedig einen Sammelband unter dem Titel „Canzoni fantasie e correnti da suonar a 1, 2, 3, 4 voci con Basso Continuo“ veröffentlichten, auf dem Titelblatt bezeichnete er sich immer noch als „Musicus & Suonator di Fagotto Erzherzog Leopoldus“. Dieses Werk, welches dem Prinzen Johann Karl von Polen und Schweden gewidmet ist, enthält insgesamt 57 Einzelstücke, darunter Canzonen, Fantasien und Tänze wie Balletti, Gagliarden und Correnti. Einige dieser Werke sind doppelchörig angelegt.
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