Bayerische Mykologische Gesellschaft

Bayerische Mykologische Gesellschaft
Die Erstbesetzung des Präsidiums

Die Bayerische Mykologische Gesellschaft (BMG e. V.) ist ein gemeinnütziger Verein für Pilzkunde. Sitz der Gesellschaft ist Pegnitz. Ihr gehören natürliche Personen sowie regionale Arbeitsgemeinschaften und Vereine an. Die Organe der Organisation sind die Mitgliederversammlung, das Präsidium und der Vereinsvorstand.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Bayerische Mykologische Gesellschaft wurde am 27. September 2008 während der 2. Bayerischen Mykologischen Tagung in Pegnitz gegründet.[2] Bei der Gründungsversammlung im Alten Rathaus der Stadt Pegnitz waren rund 40 Teilnehmer anwesend.

Aufgaben und Ziele

Der Verband will in Bayern die Pilzkunde fördern. Hierzu sollen die bayerischen Vereine für Pilzkunde und mykologischen Arbeitskreise über die Bayerische Mykologische Gesellschaft verbunden werden und enger zusammenarbeiten. Die BMG e. V. richtet jährlich an wechselnden Orten die Bayerische Mykologische Tagung aus, eine mehrtägige, pilzkundliche Veranstaltung mit Exkursionen, Vorträgen und öffentlichen Pilzausstellungen. Ebenso betreut sie die Fortbildung von PilzsachverständigenDGfM in Bayern. Weiter unterstützt die Gesellschaft die Erforschung der heimischen Großpilze, ihrer Ökologie und deren flächendeckende Kartierung. Sie will sich für die Aufbereitung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Pilzkunde für die Öffentlichkeit einsetzen und die wichtige Rolle der Pilze im Naturkreislauf vor allem jungen Menschen näher bringen. Darüber hinaus ist die Gesellschaft in mehreren Naturschutzprojekten aktiv.

Vernetzung und Kooperationen

Die Bayerische Mykologische Gesellschaft ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM), die bundesweit Pilzsachverständige ausbildet. Sie fördert durch eine gegenseitige Mitgliedschaft mit der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft (ÖMG) den länderübergreifenden Informationsaustausch. Seit ihrer Gründung pflegt die Gesellschaft eine enge Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald[3][4][5] – die Bayerischen Mykologischen Tagungen 2007 und 2009[6][7][8] wurden im Nationalpark veranstaltet. Die BMG e. V. setzt sich zudem im Arbeitskreis Nationalpark Bayerischer Wald für naturverträglichere Borkenkäferbekämpfungsmaßnahmen im Erweiterungsgebiet des Nationalparks ein. Außerdem kämpft sie im Freundeskreis Nationalpark Steigerwald für die Ausweisung eines entsprechenden Schutzgebiets.

Mitglieder

In der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft sind folgende regionale Arbeitsgemeinschaften und Vereine organisiert:

  • Arbeitsgemeinschaft Mykologie Inn-Salzach – ca. 60 Mitglieder
  • Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Abteilung für Pilz- und Kräuterkunde – 110 Mitglieder
  • Pilzfreunde Mainfranken – ca. 10 Mitglieder
  • Pilzverein Augsburg Königsbrunn e. V. – ca. 50 Mitglieder
  • Verein für Pilzkunde München e. V. – ca. 330 Mitglieder

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bayerische Mykologische Gesellschaft: Satzung., 25. September 2009 (PDF; 154 kB)
  2. Peter Karasch, Andreas Kunze: Gründung der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. In: Der Tintling 57, 15. Dezember 2008, S. 48–52, ISSN 1430-595X.
  3. Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald: Sensationeller Pilzfund im Nationalpark Bayerischer Wald. Rundsporige Nadelholz-Scheinlorchel gilt als Totholzspezialist. Pressemitteilung Nr. 74/09, 22. Juni 2009 (PDF; 67,4 KB)
  4. Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald: Unscheinbarer Pilz soll Lungenentzündungen heilen. Seltene Schwarzborstlinge im Nationalpark gefunden. Pressemitteilung Nr. 47/10, 22. April 2010 (PDF; 71,4 KB)
  5. Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald: Erneut spektakulärer Pilzfund im Nationalpark – Beweis für den Klimawandel? Pressemitteilung Nr. 93/10, 27. Juli 2010 (PDF; 41,1 KB)
  6. Donau TV: Pilze wachsen zwar fast das ganze Jahr, doch zwischen August und Oktober ist Hochsaison. 19. August 2009. (Flash-Video; 4:09 Min.)
  7. Hermann Haydn: Die wahren Bodenschätze im Bayerischen Wald. In:  (Link nicht mehr abrufbar)Grafenauer Anzeiger Nr. 190, 19. August 2009, S. 3. (Link nicht mehr abrufbar)
  8. Andreas Kunze: Pilze im Nationalpark Bayerischer Wald. Bericht von der 3. Bayerischen Mykologischen Tagung 2009. In: Der Tintling 64, 15. Juni 2010, S. 15–30, ISSN 1430-595X.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • BMG — steht für: Bayerische Mykologische Gesellschaft, ein gemeinnütziger Verein für Pilzkunde Bemessungsgrundlage (Steuerrecht) Berliner Missionsgesellschaft Bertelsmann Music Group, siehe Sony BMG Music Entertainment und BMG Music Publishing… …   Deutsch Wikipedia

  • Meinhard Michael Moser — (* 13. März 1924 in Innsbruck; † 30. September 2002 ebenda) war ein österreichischer Mykologe, der sich auch als Forstwissenschaftler große Verdienste erworben hat. Sein botanisch mykologisches Autorenkürzel lautet „M.M.Moser“. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Nadelwald-Anhängsel-Röhrling — (Boletus subappendiculatus) Systematik Klasse: Agaricomycetes …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”