- Bea Lundt
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Bea Lundt (* 3. Mai 1950 in Düsseldorf) ist eine deutsche Historikerin.
Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und Germanistik an der Universität zu Köln, Arbeits- und Studienaufenthalten in West- und Ostafrika, fast 10 Jahren Schuldienst an Gymnasium und Gesamtschule im Ruhrgebiet folgte ein Zweitstudium in Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Die Promotion erfolgte dort 1989 über Entwürfe weiblicher und männlicher Existenz in Erzähltraditionen vom 12. bis 15. Jahrhundert. Es folgte die Habilitation 1998 an der Universität Basel über männliche Geschlechterkonzepte und Weisheitsdiskurse in populären Schriften im 12. bis 16. Jahrhundert. Seit 1998 lehrt sie als Professorin für Geschichte des Mittelalters und für Geschichtsdidaktik an der Universität Flensburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschlechtergeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, die Historische Erzählforschung, die Mentalitätsgeschichte, das Geschlecht in der Geschichtskultur, die Geschichte und Kultur Westafrikas (vor allem Ghanas), sowie die Geschichtsdidaktik Mittelalter.
Veröffentlichungen
- Europas Aufbruch in die Neuzeit 1500–1800. Eine Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2009 ISBN 978-3-89678-647-0 (auch Primus Verlag) (Rezension)
- zusammen mit Bärbel Völkel: Outfit und Coming-out. Geschlechterwelten zwischen Mode, Labor und Strich. Lit-Verlag, Hamburg Münster u.a. 2007 ISBN 978-3-8258-0491-6
- Weiser und Weib. Weisheit und Geschlecht am Beispiel der Erzähltradition von den ‚Sieben Weisen Meistern’ (12.–15. Jahrhundert). Fink, München 2002 (Habil.schrift)
- Melusine und Merlin im Mittelalter. Entwürfe und Modelle weiblicher Existenz im Beziehungs-Diskurs der Geschlechter. Fink, München 1991
Weblinks
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