- Mohammad-Ali Behboudi
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Mohammad-Ali Behboudi (* 23. August 1956 in Zandschan, Iran) ist ein iranischer Schauspieler und Regisseur.
Leben
Bereits mit 16 Jahren gründet er mit einem Freund die freie Theatergruppe „Kaweh“, die Stoffe des persischen Neorealismus und des epischen Theaters von Bertolt Brecht inszeniert. Seine künstlerische Ausbildung erhält er ab 1980 in der traditionsreichen Theaterschule „Anahita“ in der Hauptstadt Teheran. Aufgrund politischen Drucks emigriert er 1984 nach Deutschland. 1993 gründet er das freie „Welt-Theater“ in Köln, das er bis heute leitet. Verschiedene Engagements führen ihn außerdem nach Stuttgart, Hamburg, Zürich, Wuppertal und Bonn. Durch seine zahlreichen Kontakte im In- und Ausland nimmt er an diversen Theaterfestivals auf der ganzen Welt teil, so in Brasilien, Burkina Faso oder in seiner Heimat Iran. Auch außerhalb des Theaters ist er in TV- und Kinoproduktionen zu sehen, so u.a. im Tatort „Amoklauf“ (ARD), der Lindenstraße (ARD), „Solo für Sudmann“ (ZDF) oder „Ein todsicheres Ding“ (ZDF). Seit 1995 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Oberhausen.
Auszeichnungen
Seine Inszenierung „Lederfresse“ ist mit dem ersten Preis bei „Theatrend“ prämiert worden. Wegen seiner Aktivitäten im Rahmen des „Welt-Theaters“ und grenzüberschreitenden künstlerischen Tätigkeiten ist er mit dem Oberhausener Theaterpreis sowie beim Festival „Theaterzwang“ 1998 mit dem Preis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen und des Kultursekretariats NRW ausgezeichnet worden.
Weblinks
- Mohammad-Ali Behboudi in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Homepage
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