Bellinghover Meer

Bellinghover Meer
Bellinghover Meer
Gewässerkennzahl DE: 27942
Lage In Nordrhein-Westfalen
Flusssystem Rhein
Abfluss über Hagener Meer → Haffensche Landwehr → Rhein
Ursprung gespeist aus der Langen Renne
51° 44′ 3″ N, 6° 28′ 56″ O51.7341666666676.482222222222216.4
Quellhöhe 16,4 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung in das Hagener Meer
51° 44′ 25″ N, 6° 29′ 22″ O51.7402777777786.489444444444415.7
Mündungshöhe 15,7 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 0,7 m
Länge 900 mdep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Das Bellinghover Meer ist ein Altrheinarm auf dem Gebiet der Stadt Hamminkeln im Ortsteil Mehrhoog. Es bildet die Grenze zwischen den Kreisen Wesel und Kleve.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Bellinghover Meer liegt am rechten unteren Niederrhein an der Rheinniederterrassenkante. Es wird von der Langen Renne gespeist und mündet in das Hagener Meer, das über die Haffensche Landwehr in den Rhein fließt.

Geschichte

Das Bellinghover Meer und das Haagener Meer sind Überreste der Sonsfelder Schlinge, eines Mäanders des Rheins. Sie entstand im späten Mesolithikum oder frühen Neolithikum. Vom 10. bis 13 Jahrhundert verließ der Rhein sein altes Bett und floß über die aus der Bronzezeit stammende Visseler Schlinge und die Lange Renne in das Bellinghover Meer. Die Entwässerung über die Haffensche Landwehr ist durch eine Urkunde der Deichschau Rees seit 1580 nachgewiesen.[1]

Umwelt

Ein Teil des Bellinghover Meeres steht unter Naturschutz. Es gehört zum Internationalen Feuchtgebiet Unterer Niederrhein gemäß Ramsar-Konvention und ist als FFH-Gebiet gemeldet.

Fauna

Neben Karpfen, Schleie, Hecht und Flussbarsch leben im Bellinghover Meer vor allem zahlreiche Weißfisch-Arten. Sie bilden die Nahrungsgrundlage für Haubentaucher, Komorane, Graureiher und Eisvogel. Flusskrebse und viele verschiedene Arten von Flussmuscheln zeugen von einer hohen Wasserqualität.

Flora

Das Bellinghover Meer hat einen schmalen Röhrrichtsaum. Im Nördlichen Bereich sowie im südlichen Flachwasserbereich befinden sich Schwimmblattzonen.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

Das Bellingover Meer führt am namensgebenden Schloss Bellinghoven vorbei.

Literatur

  • Dr. Josef Klostermann: Rheinstromverlagerungen bei Xanten während der letzten 10.000 Jahre, In: Natur am Niederrhein 1,1986, Niederrhein-Verlag K.H. Hilbertz, Krefeld 1996

Einzelnachweise

  1. Willi Wißen: "Lebende Zäune". In: Westfälischer Heimatbund e.V.: Heimatpflege in Westfalen. 20. Jahrgang - 5/2007, ISSN 0933-6346, S. 30
51.7369444444446.4880555555555

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