- Bemessungshochwasser
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Das Bemessungshochwasser ist ein Hochwasserereignis, das zur bautechnischen Dimensionierung (Bemessung) einer Hochwasserschutzanlage (zum Beispiel Deich, Hochwasserentlastungsanlage) oder einer anderen (wasser)baulichen Anlage dient.
Es ist das größte Hochwasser, das unter Berücksichtigung aller dazugehörender Einflüsse des Einzugsgebietes mit seinen Niederschlags- und Abflusseigenschaften erwartet werden kann. Dieses Ereignis wird über die Wahrscheinlichkeit definiert, mit der es auftreten kann bzw. über die Zeiträume, in denen es einmal zu erwarten ist. Typische Wahrscheinlichkeiten sind: 1 Ereignis in 50, 100, 1000 oder 10.000 Jahren.
Für die Bemessung kann aus Zeitreihen von Niederschlags- bzw. Abflussmessungen ein Extremereignis extrapoliert werden. Das Bauwerk (die bauliche Anlage) ist so zu dimensionieren, dass das Bemessungshochwasser abgeleitet werden kann, ohne Schaden anzurichten.
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