Benjamin Teske

Benjamin Teske

Benjamin Teske (* 1983 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor.

2006 begann er sein Studium für audiovisuelle Medien an der Technische Fachhochschule Berlin, wo er auch seine erste Regiearbeit, einen Kurzfilm mit dem Titel „Try a Little Tenderness“ nach der Vorlage „Un peu de tendresse“[1] des französischen Autors Martin Page mit Cosma Shiva Hagen und Adolfo Assor in den Hauptrollen drehte. Dieser Film wurde für den deutschen Nachwuchsfilmpreis 2009[2] nominiert.

Im Zuge der Plagiatsdiskussion um das Werk Helene Hegemanns entdeckte er auf einen Hinweis hin „frappierende Ähnlichkeiten“ zwischen seinem Kurzfilm „Try a Little Tenderness“ und der in Vice abgedruckten Kurzgeschichte Hegemanns Die Spiegelung meines Gesichts in der Erschaffung der Welt.[3] Sein Film lief 2009 beim Festival des Max Ophüls Preis in Saarbrücken, an dem auch Hegemann teilnahm. In einer E-Mail an das Magazin bat Hegemann vor der Veröffentlichung um eine Widmung an Teske. Dieser Bitte kam Vice jedoch nicht nach, weil man zum damaligen Zeitpunkt die Tragweite dieser Widmung nicht erkannte. Hegemann sah ihre "Anleihen" als Hommage an den Film, was sie jedoch nicht davon abhielt, alle Schuld von sich zu weisen: "Da versucht jemand, auf den Zug aufzuspringen und von der Hetze gegen mich zu profitieren."[4] Hingegen möchte Benjamin Teske lediglich, dass - wenn überhaupt - die Textvorlage Martin Pages gewürdigt wird.

Filme

  • Try a little tenderness, 2009 (Drehbuch, Regie)[5]
  • Rummel, 2010 (Drehbuch, Regie)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Französischer Originaltext auf der Seite des Autors Martin Page
  2. http://www.talent-film.net/dev.dnfp.de/dnfp/?AKTID=11131
  3. Helene Hegemann: Die Spiegelung meines Gesichts in der Erschaffung der Welt, auf viceland.com; und welt.de - Auch Filmstudent wirft Hegemann Plagiat vor, 11. Februar 2010 sowie Berliner Zeitung - Hegemann - Im Spiegel-Kabinett 12. Februar 2010
  4. FAZ, 12. Februar 2010
  5. Credits, kurze Inhaltsangabe und Bild

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