- Bergamasca
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Die Bergamasca (auch Bergamasco) ist ein geradtaktiger, schneller, bäuerlicher Tanz, dessen Bezeichnung auf die oberitalienische Stadt Bergamo zurückgeht.
Erste Erwähnungen reichen in das 16. Jahrhundert zurück (z.B. 3. Buch der Villotte del fiore von Filippo Azzaiolo, 1569). Bei William Shakespeare erscheint sie in dessen Sommernachtstraum. Im 17. Jahrhundert wurde – neben anderen – eine bestimmte Melodie der „Bergamasca“ besonders typisch, auf die in der Folge Komponisten wie Valentin Rathgeber, Marco Uccellini, Samuel Scheidt, Dietrich Buxtehude oder Johann Sebastian Bach (im Schluss-Quodlibet der Goldbergvariationen, damals als Gassenhauer „Kraut und Rüben haben mich vertrieben“ bekannt) zurückgriffen.
Im 19. Jahrhundert wurde unter „Bergamasca“ ein tarantellaartiger, im 6/8-Takt stehender Tanz mit Betonung auf dem zweiten Taktteil verstanden.
Der Name von Claude Debussys bekannter Suite bergamasque bezieht sich nicht auf diese Tanzform.
Literatur
- Carl Dahlhaus, Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Brockhaus Riemann Musiklexikon, Bd. 1, Schott Mainz, Piper München, 3. Aufl. 1989, ISBN 3-7957-8301-1
Weblinks
Kategorie:- Tanz des westlichen Kulturkreises
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