- Bergheide (Niederlausitz)
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Bergheide (bis 1937 Gohra, niedersorbisch Gora[1]) war ein Dorf südöstlich gelegen von Finsterwalde und nördlich von Lauchhammer.
Im Jahr 1870 wurde das einstige Gohra nach Sallgast eingepfarrt und erhielt einen eigenen Filialkirchenbau.[2]
Ende der 1980er Jahre musste Bergheide mit dem vorrückenden Tagebau Klettwitz-Nord endgültig weichen, ein Teil der Ortsumsiedlung erfolgte bereits 1964, 1987/88 wurde letztlich auch der Hauptort vollständig abgebaggert. Die letzten 170 von einst 478 Dorfbewohnern zog es in die umliegenden Ortschaften.
Ehemalige Bergheider Bürger erinnern seit den 1990er-Jahren mit einem Gedenkstein nahe der Sallgaster Kirche an das devastierte Bergheide.
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) begann 2001 mit der Flutung des Restlochs zum gleichnamigem Bergheider See, der nach Abschluss im Jahr 2012 etwa 332 Hektar fassen wird.
Einzelnachweise
- ↑ Liste der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier
- ↑ Archiv verschwundener Orte/Archiw zgubjonych jsow
Weblinks
- Dörfer in der Lausitz, die dem Tagebau weichen mussten.
- Der Tagebau Klettwitz, (→ Seiten 12, 17, 37).
51.57777777777813.798888888889Koordinaten: 51° 34′ 40″ N, 13° 47′ 56″ OKategorien:- Sallgast
- Wüstung in Brandenburg
- Wüstung in der Lausitz
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Elbe-Elster)
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