- Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe
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Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach widmet sich besonders dem früheren Erzbergbau im Bensberger Erzrevier und den handwerklich-ländlichen Lebensformen der heimischen Bevölkerung, wie sie gelebt und gearbeitet hat. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Träger ist die Stadt Bergisch Gladbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Mai 1927 beschloss man, „das erste Museum im (damaligen) Kreis Mülheim“ zu gründen. Man trug entsprechende Exponate zusammen und konnte das Museum bereits ein Jahr später am 31. März 1928 seiner Bestimmung übergeben. Es war zunächst im ehemaligen Waschsaal des bis 1918 als Kadettenanstalt genutzten Bensberger Schlosses untergebracht. Einige Zeit später siedelte man in das inzwischen freigewordene alte „Türmchenhaus“ auf dem Burggraben 17 in Bensberg um, das bis dahin viele Jahre als Gefängnis gedient hatte. Allgemein bezeichnete man es ab jetzt als Heimatmuseum Bensberg. Ein schwerer Brand vernichtete 1952 den Vortragssaal mit seinen lokalhistorisch wichtigen Gemälden und den wenigen noch vorhandenen barocken Inventarstücken aus dem Schloss Bensberg. Im Laufe der Jahre wuchs die Erkenntnis, dass man konzeptionelle und bauliche Veränderungen vornehmen müsse. Am 11. September 1981 konnte das neue Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe der Öffentlichkeit in einem Festakt übergeben werden.[1]
Häuser/Abteilungen
- Hauptgebäude
- Bergbau im Bensberger Erzrevier
- Fachwerkarchitektur
- Häusliches Leben
- Häusliche Textilherstellung
- Schloss Bensberg
- Lederverarbeitung
- Hammerwerk
- Kettenschmiede
- Stellmacherei
- Schmiede
- Handwerkerwohnhaus
- Scheune
- Backhaus
- Kupferschmiede
- Museumsschule (Dependance des Schulmuseums Bergisch Gladbach – Sammlung Cüppers)
- Bandweberei
Schriften
- Wolfgang Vomm: Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, Ein Begleitbuch für den Museumsbesucher, Bergisch Gladbach 1988
- Informationsblätter zu Geschichte, Konzeption, Sammlungen und einzelnen Themenbereichen des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, 1. Auflage 1982, in den Folgejahren erschienen jährlich mindesten vier Blätter.
- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes – Die Grube Weiß. Herausgegeben vom Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, Bergisch Gladbach 2003, ISBN 3-00-011243-X
- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes, Band 2, Die Gruben auf den Gangerzlagerstätten im Erzrevier Bensberg. Herausgegeben vom Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, Köln 2004, ISBN 3-00-014668-7
Literatur
- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes, Band 3, Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0
- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer, Siegfried Raimann: Das Erbe des Erzes, Band 4, Der Lüderich, Bergisch Gladbach 2008, ISBN 3-932326-52-0
Einzelnachweise
- ↑ Museumsführer
Weblinks
Commons: Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien50.9649027.164576Koordinaten: 50° 57′ 54″ N, 7° 9′ 52″ OKategorien:- Museum in Nordrhein-Westfalen
- Bauwerk in Bergisch Gladbach
- Bergisches Land
- Bergbaumuseum
- Bergbau (Bergisch Gladbach)
- Hauptgebäude
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