- Bernhart Hertzog
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Bernhart Hertzog (* 26. Januar 1537 in Weißenburg; † um 1596/1597 in Wörth an der Sauer) war ein deutscher Jurist.
Leben und Wirken
Er besuchte die Schulen zu Durlach und Straßburg, studierte in Heidelberg Rechtswissenschaft und erhielt 1561 eine Anstellung in Zweibrücken als pfalzgräflicher Kanzleisekretär. Nach dem Tod Pfalzgraf Wolfgangs von Pfalz-Zweibrücken trat er 1570 in den Dienst Graf Philipps IV. von Hanau-Lichtenberg. Er wurde Sekretär und später Amtmann in Wörth, wo er bis zu seinem Tod verblieb. Eine Tochter aus der 1561 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Breitenacker aus Weißenburg ehelichte den Straßburger Schriftsteller Johann Fischart.
Bedeutung erlangte Bernhart Hertzog durch sein historisch-genealogisches Chronicon Alsatiae oder Edelsasser Chronick, das 1592 in Straßburg bei Bernhard Jobin erschien, dem Verleger Fischarts. Dasselbe fand große Verbreitung und bleibt für die Geschichte des Unterelsasses unentbehrlich, da Hertzog auf heute verlorene Quellen zurückgreifen konnte. Die von seinem Zeitgenossen Daniel Speckle 1587 vollendete Straßburger Chronik war nach einem Brief Speckles als Pendant zu Hertzogs Chronik angelegt.
Werke
- Calendarium historicum für Pfalzgraf Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken, ms.
- Calendarium historicum für Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg, ms.
- Chronicon Alsatiae oder Edelsasser Chronick, Straßburg 1592.
Literatur
- Franz Xaver von Wegele: Hertzog, Bernhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 251.
- Joseph Fuchs: Hertzog, Bernhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 719.
Normdaten: PND: 132141469 | LCCN: nr2006024297 | VIAF: 50379038 | SELIBR: 10177991 | WorldCat | WP-PersoneninfoKategorien:- Jurist in der Frühen Neuzeit
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