- Beroflex
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Die Beroflex Kamera-Film Aktiengesellschaft war eine in Berlin und Bad Kissingen ansässige Handelsgesellschaft, die in erster Linie Fotogeräte aus der DDR in Westdeutschland verkaufte. 1969 wurde sie von den bundesdeutschen Vertriebspartnern des DDR-Unternehmens Kombinat VEB Pentacon, Dresden, gegründet. Die Leitung lag bei zwei Anteilseignern, Heinrich Manderman und Herbert Köhler.[1] 1986 hatte Beroflex mehr als 850 Artikel im Programm.
Beroflex war bis 1990 der wichtigste Importeur für die von Pentacon hergestellten Spiegelreflexkameras der Marke Praktica nach Westdeutschland. Auch die Filme der "Ost-Agfa" ORWO wurden über Beroflex vertrieben.[2] Das Unternehmen war durch die - auch im Vergleich mit der damaligen fernöstlichen Konkurrenz - wettbewerbsfähigen Preise für Kameras in den 1980er Jahren einer der führenden Großhändler im Bereich der fotografischen Industrie.
Neben Pentacon-Produkten gab es auch einige andere Artikel, u.a. Blitzgeräte. Besondere Bekanntkeit erlangten die preislich sehr günstigen, "Wundertüte" genannten Teleobjektive Beroflex 5,6/300 mm, 6,3/400 mm und vor allem 8,0/500 mm.[3] Diese Objektive stammten jedoch aus fernöstlicher Produktion.[4] Die Eigenmarke "Beroquick" stand für eine Kleinformat-Sucherkamera, eigentlich eine "Beirette" des VEB Kamerawerke Freital.[5][6]
Der seinerzeitige Beroflex-Geschäftsführer Manderman kaufte in den 1980er und 1990er Jahren eine Reihe von Traditionsunternehmen der deutschen optischen Industrie. Mandermann war beispielsweise (zeitweiliger) Inhaber von Rollei und ORWO. Noch heute (2011) gehören Schneider Kreuznach und die 1991 in Abwicklung befindliche Pentacon GmbH i.L. zum Familienkonzern Mandermann.
Inhaltsverzeichnis
Unter dem Markennamen Beroflex verkaufte Produkte
Kameraobjektive
Festbrennweiten
- Auto-Beroflex 2,8/28 mm (M42)(auch MC)
- Beroflex Auto W.W. 2,8/35 mm (M42, Canon EF)
- Auto Beroflex 1.8/135 [7] (M42)
- Auto-Beroflex 2,8/135 mm (Canon FD, Exa)
- Auto-Beroflex-Ultra 1,4/55mm (M42)
- Beroflex 4,5/300 mm (M42)
- Beroflex 5,6/300 mm (M42)
- Beroflex 6,3/400 mm (M42)
- Beroflex 8,0/500 mm (M42, T2)
Zoomobjektive
- Auto-Beroflex Weitwinkelzoom 3,5-4,5/28-50 mm
- Beroflex MC Auto Zoom 3,5-4,5/28-70 mm (Praktica B)
- Auto-Beroflex MC 3,5-4,5/28-80 mm
- Beroflex MC Auto Zoom 3,5-4,5/35-70 mm (Praktica B, M42)
- Beroflex MC Auto Zoom 3,9/80-200 mm[8] (M42, Praktica B)
- Beroflex Auto Zoom 3.8/70-210 Macro MC [9] (M42)
- Beroflex MC 4-5,6/70-210 mm (Praktica B)
- Beroflex MC Auto Zoom 4,5/75-200 mm Macro (Pentax PK)
- Beroflex MC Auto Zoom 4,5/80-200 mm Macro (Minolta)
- Beroflex MC 1:4,5-5,2/80-200mm (M42)* Beroflex MC Zoom 4.5-5.6/80-200 mm MACRO (M42)
- Beroflex Zoom Auto MC 5,6/80-200 mm (Yashica C/Y)
Autofokus
- Beroflex AF 3.5-4.5/28-70 mm
Konverter
- Beroflex Auto Tele Converter 2x MC (Pentax K)
- Beroflex Auto 3x Converter (M42)
Kameras
Kompaktkameras
Die erste Reihe der Beroquick-Kemeras war baugleich mit den entsprechenden Modellen der beirette der Freitaler Kamerawerke Beier.
- Beroquick SL 125 (Meritar 2,9/45 mm)
- Beroquick KB 135 (Meritar 2,8/45 mm)
- Beroquick Electronic (Meritar 2,8/42 mm)
- Beroflex B 800AF
- Beroflex B 1000[10]
- Beroflex B-1500A
- Beroflex B-2000 Tele-Wide
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Praktica-Museum, abgerufen 29. April 2011
- ↑ http://www.photoscala.de/Artikel/Mehr-Klasse-als-Masse-Kamera-Werk-Dresden
- ↑ Die Bezeichnung wurde von W. E. Schön 1980 bei einem Vergleichstest in der Zeitschrift Color Foto geprägt.
- ↑ http://www.beroflex.de/link1.html
- ↑ http://www.beier-kamera.de/html/kleinbildkameras_beroflex.html
- ↑ http://www.fotografische.de/kameras/beroquick-electronic
- ↑ Bildnachweis bei flickr!
- ↑ museum-digital, abgerufen 29. April 2011
- ↑ Bildnachweis bei flickr!
- ↑ museum-digital, abgerufen 29. April 2011
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