- Birgit-Nilsson-Preis
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Der Birgit-Nilsson-Preis ist ein internationaler Musikpreis, der von der schwedischen Opernsängerin Birgit Nilsson gestiftet wurde. Die Auszeichnung wird für „außerordentliche Erfolge“ auf dem gesamten Gebiet der Liedkunst (Oper, Konzert, Oratorium, Lied) an aktive Sänger oder Dirigenten vergeben. Der Musikpreis wird alle zwei bis drei Jahre verliehen und ist mit einer Million US-Dollar (ca. 750.000 Euro) dotiert.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Birgit Nilsson (1918–2005) gründete einige Jahre vor ihrem Tod die Birgit Nilsson Foundation, deren einziger Zweck die Vergabe des Birgit-Nilsson-Preises ist. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, das Erbe Birgit Nilssons im Rahmen der schwedischen Operntradition zu bewahren. Sie bestimmte selbst den ersten Preisträger, der erst drei Jahre nach ihrem Tod bekanntgegeben werden durfte. Die weiteren Preisträger ermittelt eine Jury, die für jeweils drei Jahre von der Stiftung ernannt werden. Präsident der Stiftung ist seit 2008 Rutbert Reisch. Eine Vergabe an zwei Preisträger ist möglich, wobei die Preissumme in diesem Fall geteilt wird; eine wiederholte Vergabe an dieselbe Person ist nicht möglich.
Die Verleihung findet jeweils im Oktober in der Königlichen Oper Stockholm statt. Die Preise werden von König Carl XVI. Gustaf von Schweden überreicht. Mit der Zeremonie soll bewusst an die Nobelpreisverleihung angeknüpft werden, die keinen Nobelpreis für Musik kennt. Der Birgit-Nilsson-Preis ist die höchstdotierte Musikauszeichnung weltweit.
Mitglieder der Jury
2011 waren Mitglieder der Jury:
- der englische Schriftsteller und Opernkritiker des Daily Telegraph Rupert Christiansen,
- der Direktor der Malmö Opera Bengt Hall,
- der Vorstand der Wiener Philharmoniker Clemens Hellsberg,
- der Generaldirektor der Seattle Opera Speight Jenkins sowie
- Eva Wagner-Pasquier, die Mitgeschäftsführerin der Bayreuther Festspiele.
Preisträger
- 2009 Plácido Domingo
- 2011 Riccardo Muti
Weblinks
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