- Blaufarbener Scheibenbock
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Blaufarbener Scheibenbock Blaufarbener Scheibenbock auf Fichte
Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Käfer (Coleoptera) Familie: Bockkäfer (Cerambycidae) Unterfamilie: Cerambycinae Gattung: Callidium Art: Blaufarbener Scheibenbock Wissenschaftlicher Name Callidium aeneum (De Geer, 1775) Callidium aeneum ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer. Er besitzt mehrere deutsche Namen. Der Name Blaufarbener Scheibenbock ist missverständlich, denn der nah verwandte Blauviolette Scheibenbock, auch "Veilchenbock" oder nur kurz "Blauer Scheibenbock" genannt, ist viel eher blau als Callidium aeneum. In Abgrenzung zu dem Scheibenbock mit blauer Flügelfarbe wird Callidium aeneum sogar gelegentlich als Grüner Scheibenbock apostrophiert. Dem lateinischen Namen entspricht am ehesten der deutsche Name Erzfarbener Scheibenbock. Außerdem ist der deutsche Name Platter Fichten-Scheibenbock oder nur Fichten-Scheibenbock gebräuchlich. Letzteres ist allerdings insofern irreführend, als auch andere Scheibenböcke in Fichten brüten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung des Käfers
Der flache Käfer erreicht eine Länge zwischen neun und fünfzehn Millimetern. Er ist metallisch grün bis bronzefarben gefärbt. Da seine elfgliedrigen Fühler beim Männchen nicht ganz Körperlänge erreichen und beim Weibchen kürzer sind, ist er nicht sofort als Bockkäfer erkennbar. Das kurze zweite Fühlerglied in Verbindung mit den zapfenförmig aus der Vorderbrust hervorragenden Vorderhüften und den nierenförmigen Augen stellen den Käfer innerhalb der Bockkäfer in die Unterfamilie der Cerambycinae. Den flachen und rundlichen Halsschild hat er mit der Gruppe der Scheibenböcke gemeinsam. Bei der Gattung Callidium ist der Halsschild breiter als lang. Die Schenkel sind an der Basis kurz gestielt, dann stark keulig verdickt. Die grob netzförmig gerunzelten Flügeldecken grenzen ihn gegen die anderen Arten der Gattung ab.
Biologie
Die Entwicklung des Käfers ist in Frischholz einjährig, in verbautem Holz mehrjährig.[1] Die Larve frisst zwar nur unter der Rinde, aber die Puppenwiege wird als hakenförmiger Gang nach innen ins Holz gebohrt. Deswegen kann die Art an schwächerem Laub- und Nadelholz schädlich werden. Allerdings ist die Art nicht häufig. Der Blaufarbene Scheibenbock wird zu den Feuchtholzinsekten gerechnet.[2] Die Holzfeuchte muss 30 % überschreiten, um die Entwicklung zu ermöglichen.[1]
Vorkommen
Die Art ist montan bis subalpin in waldigen Gebirgen verbreitet. Er kommt in fast ganz Europa und Asien vor.[3] In Mitteleuropa trifft man die adulten Tiere im Mai bis Juli an.
Literatur
Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde (Hrsg.), Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 9. Cerambycidae Chrysomelidae, Spektrum Akademischer Verlag, München 1966, ISBN 3-8274-0683-8.
Weblinks
Commons: Blaufarbener Scheibenbock (Callidium aeneum) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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