Bohren & der Club of Gore

Bohren & der Club of Gore

Bohren & der Club of Gore wurden 1988 in Mülheim an der Ruhr ursprünglich als Heavy-Metal- bzw. Hardcore-Band gegründet, inzwischen spielen sie jedoch einen Crossover aus Jazz und Ambient.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Gründungsmitglieder der Band waren 1988 Thorsten Benning, Morten Gass, Robin Rodenberg und Reiner Henseleit. Letzterer verließ die Band im Jahr 1996 und wurde im darauffolgenden Jahr durch Christoph Clöser ersetzt.

In den ersten Jahren spielten die Musiker Metal und Hardcore in verschiedenen Variationen, im Jahre 1992 erfolgte dann ein Stilwechsel, der für die Band von großer Bedeutung war: Fortan produzieren sie eine einzigartige Mischung aus Jazz, Doom Metal und Ambient, mit der sie bekannt wurden.

Stil

Als Instrumente kommen E-Bass beziehungsweise Kontrabass, Tenorsaxophon, Klavier, Rhodes-Piano oder Vibraphon und mit Besen gespieltes Schlagzeug zum Einsatz. Die überwiegend instrumentalen Stücke sind geprägt durch abwechslungsarme, minimalistische Langsamkeit und meditative, sphärische Stimmungen. Auf ihrer Website beschreibt die Band ihren Stil als „doom ridden jazz music“.[1] Spätestens auf der Doppel-CD Midnight Radio waren alle Metal-Anklänge aus der Musik verschwunden. Geblieben ist die getragene, oftmals düstere Atmosphäre, die ihnen auch von verschiedener Seite die Genre-Bezeichnung „Horror-Jazz“ einbrachte. Selbstironisch und in Bezug auf den Manowar-Liedtext „Other bands play, Manowar kill“ sagte Morten Gass 2003 über die Band: „Other bands play, Bohren bore!“.[2]

Diskografie

Alben

  • 1994: Gore Motel
  • 1995: Midnight Radio
  • 2000: Sunset Mission
  • 2002: Black Earth
  • 2005: Geisterfaust
  • 2008: Dolores

Sonstiges

  • 1993: Luder, Samba und Tavernen (Demo)
  • 1994: 7"-Split mit der Band Wald
  • 1994: Bohren & der Club of Gore (7")
  • 2010: Mitleid Lady (Single, begrenzte Auflage)
  • 2011: Beileid (EP)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gore Story auf der bandeigenen Website (engl.)
  2. Interview im Magazin Maelstrom, 2004 (engl.)

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