- Heinrich Bolzenthal
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Heinrich Eduard Bolzenthal (* 1796 in Cottbus; † 1870 in Berlin) war ein deutscher Numismatiker.
Der Sohn eines Pfarrers studierte von 1815 bis 1819 in Halle (als Kommilitone von Karl Immermann) Staatswissenschaft, Geschichte und Philosophie. Nach dem Studium hielt er sich kurz in Berlin auf und folgte dann der Einladung des Generals Ernst von Rüchel auf sein Gut Haseleu in Pommern. Hier setzte Bolzenthal seine Studien einige Jahre fort. Nach seiner Rückkehr nach Berlin beteiligte er sich auf Empfehlung von Friedrich Wilken und Johann Wilhelm Süvern an der Planung der Königlichen Museen und war 1835-1868 Direktor der Münz- und Medaillensammlung.
Bolzenthal veröffentlichte mehrere Werke über die historische Münzprägung der Frühen Neuzeit, zu denen ihn besonders Friedrich Buchholz angeregt hatte. Eines seiner bekanntesten Werke sind die Skizzen zur Kunstgeschichte der modernen Medaillen-Arbeit (1429-1840) (Berlin 1840). Für seine Verdienste erhielt er anlässlich seiner Pensionierung 1868 den Roten Adler-Orden dritter Klasse mit Schleife[1].
Inhaltsverzeichnis
Medaillenporträt
- Bronzeguss, einseitig, ohne Jahr, 72 mm. Medailleur: Friedrich Wilhelm Kullrich (Dahme, Kreis Jüterbog 1821 - 1887 Berlin) Vorderseite: H. BOLZENTHAL <> Unbekleidete Büste nach rechts. Literatur: Wolfgang Steguweit in: Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst, Band 6, 1997, Seite 121, no. 23
Literatur
- Wilhelm David Koner: Verzeichniss im Jahre 1845 in Berlin lebender Schriftsteller und ihrer Werke, Berlin 1846, S. 38
- Bernd Kluge: Das Münzkabinett - Museum und Wissenschaftsinstitut, Berlin 2004 (PDF-Datei; 3,87 MB)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Centralblatt für die gesammte Unterrichts-Verwaltung in Preussen, Jahrgang 1868, Berlin 1868, S. 514. 572.
Kategorien:- Numismatiker
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- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Deutscher
- Geboren 1796
- Gestorben 1870
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