Städtische Brauerei Carl Lucius

Städtische Brauerei Carl Lucius
Etikett Schütze-Bräu vom Doppel-Caramel
Etikett Schütze-Bräu vom Malzbier

Die Städtische Brauerei Carl Lucius war eine Bierbrauerei im Osterzgebirge. Sie befand sich in Bad Gottleuba.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1862 gründete Carl Lucius Fuchs die Städtische Brauerei Carl Lucius. 1870 übernahm diese Brauerei Eduard Holzhausen und 1878 dann Fritz Vielhäuser. Anfangs wurde das Bier hauptsächlich in der näheren Umgebung ausgeschenkt, da die großen und größeren Brauereien aus der Dresdner Umgebung den Markt beherrschten, vor allem die Aktienbrauereien, da sie die niedrigsten Produktionskosten hatten.

1886 übernahm die Brauerei Friedrich Adolph Hänsel, 1896 dann Richard J. Legler und 1902 wechselte sie wiederum den Besitzer. Ab 1908 führte sie Traugott Leberecht Schütze als Schütze-Bräu, Brauerei Bad Gottleuba weiter. Schütze führte umfangreiche Umbauten und Modernisierungen der Brauerei durch. Beim Hochwasser 1927 wurde sie fast vollständig zerstört. Es erfolgte jedoch ein Wiederaufbau der Produktionsstätte. 1935 übernahm Rudolf Schütze dann die Brauerei und führte sie bis 1972 weiter, dann wurde sie in der Zweiten großen Enteignungswelle der DDR verstaatlicht.

Im Jahr 1939 umfasste die Produktion unter- und obergärige Biere, Einfachbier, Weizenmalzbier, Malz für den eigenen Bedarf und Eis. Als eingetragene Firmeninhaber fungierten Alfred Gölfert, Willy, Rudolf und Frieda Schütze. Sie bewirtschafteten das Sudhaus und die Mälzerei. Der Fuhrpark umfasste zwei Lastkraftwagen.

Die Brauerei fungierte fortan als Außenstelle Bad Gottleuba Betriebsteil des VEB Dresdner Brauereien. 1978 erfolgte dann die endgültige Stilllegung der Brauanlage und sie diente bis 1981 nur noch als Auslieferungslager Bad Gottleuba im VEB Getränkeversorgung Pirna, danach erfolgte die endgültige Schließung.

Biersorten

Literatur

  • Sächsische Brauereien Robin Hermann, Druckhaus AJSp, ISBN 978-3-940860-04-0
  • Die Brauereien und Mälzereien im Deutschen Reich 1939/40.Herausgeber und Verlag: Nachrichtendienst "Das Spezial-Archiv der Deutschen Wirtschaft" Hoppenstedt und Co. Berlin.

Weblinks

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