Braunschweiger Domsingschule

Braunschweiger Domsingschule
Schild der Domsingschule

Die Braunschweiger Domsingschule wurde 1976 vom Kantor des Braunschweiger Domes, Kirchenmusikdirektor Helmut Kruse, gegründet und ist heute die größte Einrichtung für evangelische Kirchenmusik in Deutschland.[1] Im Gegensatz zu vielen anderen Musikschulen müssen die Kinder keine Aufnahmeprüfung durchlaufen. Seit 1999 wird sie vom derzeitigen Domkantor Gerd-Peter Münden geleitet, der von drei weiteren Kantoren unterstützt wird. 2008 musizierten in der Domsingschule 550 Kinder und 250 Erwachsene in 23 Chorgruppen, einem Blechbläserensemble und dem semiprofessionellen Dom-Sinfonie-Orchester.

Kinder, die im Folgejahr eingeschult werden, beginnen in der Kinderkantorei I. Es gibt ein musikalisches Früherziehungsprogramm mit sängerischem Schwerpunkt. Im ersten Schuljahr wechseln die Kinder in die Kinderkantorei II. In der 2. Klasse werden Mädchen und Jungen in die Jungen- und Mädchenkantoreien I aufgeteilt. Mit zunehmendem Alter wechseln die Kinder schließlich in die Kurrende; Jungen wechseln mit dem Stimmbruch in die Jugendkantorei, Mädchen ab Klasse neun.

Mit Abitur oder Zivildienst wechseln die Jugendlichen in den Domchor, welcher als einziger Chor eine Aufnahmeprüfung voraussetzt, die vom Kantor und den Stimmsprechern abgenommen wird. Gegenwärtig hat der Domchor 140 erwachsene Mitglieder. Sänger mit besonderer stimmlicher Erfahrung und Eignung finden sich im Vokalensemble.

Eine Besonderheit der Braunschweiger Domsingschule ist das Instrumentalangebot: Im Dom-Sinfonie-Orchester sind alle Instrumentalgattungen vertreten, das Blechbläserensemble spielt u. A. Musik von German Brass.

Die Domsingschule wird von einem Förderverein, dessen Geld- und Sachspenden in die praktische Arbeit einfließen, unterstützt.[2]

Einzelnachweise

  1. Website des Braunschweiger Domes
  2. Fördergesellschaft

Weblinks

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