Brie Larson

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Brie Larson

Brie Larson, eigentlich Brianne Sidonie Desaulniers (* 1. Oktober 1989 in Sacramento, Kalifornien, USA) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Song-Schreiberin. Sie wurde insbesondere bekannt durch ihre Rollen in den Filmen Taras Welten, Plötzlich verliebt, Remember The Daze (auch unter dem Titel The Beautiful Ordinary bekannt) und Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Ihr Debütalbum Finally Out of P.E. wurde im Oktober 2005 veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brie Larson hat eine jüngere Schwester namens Mimsy. Sie beschloss bereits mit sieben Jahren, Schauspielerin zu werden und war eine der jüngsten Studentinnen am American Conservatory Theater. Sie zog 1998 kurz vor ihrem neunten Geburtstag nach Los Angeles und lebt auch heute noch dort.

Schauspielerei

Das erste Engagement von Larson bestand in Sketchen in der Tonight Show mit Jay Leno. Kurz darauf wurde sie für die amerikanische Fernsehserie Schimmel für die Rolle der Samantha gecastet[1], die zwar im amerikanischen Fernseh-Netzwerk FOX angekündigt, aber nie ausgestrahlt wurde. Drei Wochen später sprach Larson für eine neue Serie mit dem Arbeitstitel In Your Dreams bei The WB vor und erhielt die Rolle der Emily, der jüngsten Tochter des von Bob Saget gespielten Charakters. Die Serie wurde unter dem Titel Raising Dad zwischen 2001 und 2002 ausgestrahlt, aber im Verlauf der Ausstrahlung abgesetzt. Sie spielte außerdem eine Rolle im nie ausgestrahlten Pilotfilm für die ABC-Serie Hope & Faith, wurde aber zusammen mit einigen anderen Darstellern nicht in die Serie übernommen.

2003 spielte Brie Larson die Rolle der Courtney Enders im Disney-Film Die Rennfahrerin sowie 2004 gemeinsam mit einer Vielzahl von weiteren Jungschauspielern im Film Plötzlich verliebt. Sie hatte eine kleine Rolle in 30 über Nacht und ebenfalls - gemeinsam mit Logan Lerman und Cody Linley, mit denen sie auch privat gut befreundet ist - in Hoot, der am 5. Mai 2006 anlief. Im Animationsfilm Die verrückte Reise der Pinguine lieh sie ihre Stimme einem Pinguin. 2007 spielte sie die Rolle der Angie im Film The Beautiful Ordinary.

2008 spielte sie eine Rolle im Kurzfilm The Babysitter, in einer Episode von Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits sowie im Film Tanner Hall. Larson spielt außerdem die Rolle der Kate Gregson in der Fernsehserie Taras Welten sowie Envy Adams in Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt.

Musikalische Karriere

Frühe Demoversionen und das erste Album (2003–2005)

2003 begann Brie Larson damit, ihre eigenen Lieder auf ihrer Website zu bewerben und plante bereits die Veröffentlichung eines Albums.[2][3] Ihr erster im Internet veröffentlichter Song war Go, der später zu Go, Goodbye umbenannt und für ihr erstes Album neu aufgenommen wurde. Das Lied handelte von "zwei großartigen Menschen, die einfach nicht zusammen passen"[4] und brachte ihr zusammen mit Invisible Girl bei Casablanca Records, einer Marke von Universal Records, einen Plattenvertrag[5], ohne dass der Chef des Labels, Tommy Mottola, sie zuvor persönlich getroffen hatte.[6]

Beide Lieder wurden gemeinsam mit Michael Binikos und Craig Bartock geschrieben, die zu diesem Zeitpunkt nicht daran glaubten, dass Brie dies selbst tun könnte.[7] Später im selben Jahr veröffentlichte sie einen weiteren Song namens Not a Freak als selbst gedrehtes Musikvideo, das man online kaufen konnte.[8] Im späten Frühjahr 2004 musste Brie alle Titel aufgrund der Vertragsbedingungen mit ihrem Label von ihrer Website entfernen und arbeitete an ihrem ersten Album.[9]

Im Oktober 2004 veröffentlichte sie ihre erste Single She Said aus ihrem Debütalbum auf ihrer Website.[10] Radio KOL war die erste Radiostation, die das Lied spielte.[11] Brie warb für die Single im Rahmen einer Radio-Promotion-Tour[12] und nahm Live-Auftritte für die AOL-Sessions auf.[13] Neben She Said sang sie mit Ugly und Loser In Me zwei weitere Lieder. Ein unter der Regie von Chris Applebaum produziertes Musikvideo zu She Said[14] wurde Ende 2004 gedreht[11][15], stand ab Dezember 2004 im amerikanischen iTunes Store zum Kauf zur Verfügung[16] und erschien am 11. Januar 2005 auf CD[17]. Am gleichen Tag wurde das Lied an alle verfügbaren US-Radiostationen versandt.[18]

Am 4. April 2005 wurde das Video in der Sendung TRL auf MTV vorgestellt und erzielte Rang 31 in den amerikanischen Billboard Hot 100 Single Charts. Im Sommer 2005 war Brie Larson gemeinsam mit Jesse McCartney in den USA auf Tournee und trat im Rahmen eines Konzerts für KISS FM auf. Nachdem ihre Single an Plätzen in den Charts verloren hatte, veröffentlichte ihr Label am 24. Mai 2005 die DVD Finally Out of P.E. - The DVD mit Bonusmaterial wie Making of the Video und allen AOL Sessions. Das Album Finally Out of P.E. wurde am 18. Oktober 2005 veröffentlicht und wurde in den USA 3.500 mal verkauft.[19]

Larson veröffentlichte am 27. Juni 2005 eine weitere Single mit dem Namen Life After You.

2006–2007

Brie Larson schrieb als Co-Autorin das Lied Coming Around für den Soundtrack zum Film Eulen - kleine Freunde in großer Gefahr und spielte es auch ein.[20]

Am 1. März 2006 sang Larson einige neue Songs im Viper Room in Los Angeles.[21], unter anderem Dear Universe, Powershift, Stilts and the Titanic und Superstition, außerdem den gemeinsam mit Avril Lavigne geschriebenen Song Falling Into History sowie Closer to Fine, eine Coverversion des Originals der Indigo Girls. Im Sommer 2006 veröffentlichte Larson Stilts and the Titanic auf ihrer Myspace-Seite.

Es gibt keine offiziellen Aussagen darüber, ob die im Viper Room aufgeführten Lieder veröffentlicht werden. Im Dezember 2006 nahm Brie Larson ihre Version des Beatles-Klassikers A Day in the Life auf und veröffentlichte das Lied auf MySpace.

Seit 2008

Bereits am 22. Oktober 2008 kündigte Brie Larson auf ihrer Myspace-Seite an, dass sie ein neues Album mit mehreren neuen Songs aufnehmen werde.[22], doch bislang ist es nicht erschienen. Mit der Band Metric spielte sie Black Sheep für den Film Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt ein[23] und startete 2010 mit ihrem eigenen Indie Plattenlabel Big Brass Stacks.

Diskografie

Alben

Finally Out Of P.E.

  • Veröffentlicht: 18. Oktober 2005 (USA)
  • Verkäufe: 3.500[19]

Singles

Jahr Titel Chartpositionen
Billboard Hot 100 Billboard Hot 100 Single Sales Mediabase Top 40
2005 She Said
Finally Out Of P.E.
- 31 69
Life After You
Finally Out Of P.E.
- - 110

Rollen in Kino und TV (Auswahl)

Jahr Titel Rolle
2001 Madison[24] Racing Girl #2
2003 Die Rennfahrerin[25] Courtney Lee Enders
2004 30 über Nacht Six Chick
Plötzlich verliebt Elizabeth "Liz" Daniels
2006 Eulen - Kleine Freunde in großer Gefahr![26] Beatrice
Die verrückte Reise der Pinguine[27] Junger Pinguin (Synchronstimme)
2007 The Beautiful Ordinary[28] Angie
2008 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits Krista Eisenburg (Gastrolle)
2009 Tanner Hall[29] Kate
House Broken[30] Susan "Suzy" Decker
Just Peck[31] Emily
2009–2011 Taras Welten Katherine "Kate" Gregson
2010 Greenberg Sara
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt Envy Adams
2011 East Fifth Bliss[32] Stephanie Jouseski
Rampart[33] Helen
The League Ashley (Gastrolle)
2012 21 Jump Street[34] Molly

Einzelnachweise

  1. Schimmel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  2. Brie Larson: Offizielle Website. Archiviert vom Original am 27. März 2003, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  3. Brie Larson: Brie Larson Musik. Archiviert vom Original am 27. März 2003, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  4. Brie Larson: Brie Larson Music. Archiviert vom Original am 8. August 2003, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  5. American Music Channel: Brie Larson - American Music Channel. Abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  6. Brie Larson: Brie Larson Offizielle Website. Abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  7. David Moore: Pop Playground. Sugar Shock #013: Bunnies, Traps, and Slip ‘n’ Slides: An Interview with Brie Larson. In: Stylus Magazine. 19. September 2007, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  8. Brie Larson News. Archiviert vom Original am 8. Oktober 2003, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  9. Brie Larson: Brie Larson Music. Archiviert vom Original am 2. Juni 2004, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  10. Brie Larson: Brie Larson. Coming Soon. Debut Album Coming 2005. Archiviert vom Original am 9. Oktober 2005, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  11. a b Brie Larson: Brie Larson News. Archiviert vom Original am 12. Dezember 2004, abgerufen am 19. Juli 2011 (englisch).
  12. Tommy2.net: Daily News. 30. Oktober 2004, abgerufen am 30. Juli 2011 (englisch).
  13. "Aol Sessions" (2002) - Episode List in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  14. Chris Applebaum: Chris Applebaum - Credits. Abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  15. Brie Larson: Brie Larson Music. Archiviert vom Original am 4. Dezember 2004, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  16. Tommy2.net Blog Archive Daily News. 29. Dezember 2004, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  17. Amazon.com: Amazon.com: She Said: Brie Larson: Music. In: Amazon US Website. Abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  18. FMQB Radio Industry News. (Nicht mehr online verfügbar.) 9. November 2010, ehemals im FMQB.com Original, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  19. a b Roger Friedman: Mariah's Up, So Where's Tommy? In: Fox News. 4. Januar 2006, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  20. Brie Larson in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  21. Tommy2.net Blog Archive Daily News. 2. März 2006, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  22. Brie Larson: Brie Larson Blog bei Myspace. 22. Oktober 2008, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  23. Fred Topel: Brandon Routh on Scott Pilgrim. 8. August 2010, abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  24. Madison in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  25. Die Rennfahrerin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  26. Eulen - Kleine Freunde in großer Gefahr! in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  27. Die verrückte Reise der Pinguine in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  28. The Beautiful Ordinary in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  29. Tanner Hall in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  30. House Broken in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  31. Just Peck in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  32. East Fifth Bliss in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  33. Rampart in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  34. 21 Jump Street in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

Weblinks

 Commons: Brie Larson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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