- Bruno Müller-Reinert
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Bruno Müller-Reinert (* 20. April 1897 in Breslau; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Von 1903 bis 1911 besuchte Müller-Reinert die Volksschule. Anschließend wurde er zum Musiker ausgebildet. Ab Mai 1916 nahm Müller-Reinert am Ersten Weltkrieg teil. Nachdem er im Oktober 1916 in Frankreich schwer verwundet wurde, verbrachte er einige Monate in einem Lazarett. Ab Sommer 1917 kämpfte er erneut an der Front. Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches im Herbst 1918 war Müller-Reinert von November 1918 bis August 1919 im Grenzschutz Ost an der deutschen Grenze zu Polen und der Tschechoslowakei tätig. Im August 1919 wurde er schließlich aus der Reichswehr entlassen. Nachdem er anschließend eine Schlosserlehre absolvierte, war Müller-Reinert bis in die 1930er Jahre in diesem Beruf tätig. Von 1921 bis 1924 war er Mitglied in der paramilitärischen Organisation Stahlhelm und trat 1924 in die NSDAP ein. Im März 1935 wurde er Hauptamtleiter des Gauorganisationsamtes der NSDAP in Schlesien und war von März 1935 bis November 1941 in der Münchener Parteikanzlei beschäftigt. Er leistete 1941 zeitweise Militärdienst und war ab Juni 1942 in der Provinz Utrecht Beauftragter des Reichskommissars der besetzen Gebiete in den Niederlanden.
Müller-Reinert trat am 6. August 1940 im Nachrückverfahren für den Abgeordneten Walter Hamfler als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 9 (Oppeln) vertrat.
Schriften
- Die nationalsozialistische Revolution, 1943.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
- E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin
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