- Burgruine Gleiß
-
Burgruine Gleiß Burg Gleiß um 1649, Stich von Matthäus Merian
Entstehungszeit: 993 (erste urk. Erwähnung)
Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: geringe Mauerreste Ort: Sonntagberg Geographische Lage 48° 0′ 54″ N, 14° 44′ 46″ O48.01514.746111111111Koordinaten: 48° 0′ 54″ N, 14° 44′ 46″ O Die Burgruine Gleiß liegt auf einem Konglomeratfels am rechten Ufer der Ybbs, in der Ortschaft Gleiß der Gemeinde Sonntagberg, 2,4 km nordwestlich vom Hauptort Sonntagberg selbst, in Niederösterreich.
Geschichte
1459 wird Gleiß von Wolfgang von Wallsee an Georg Gailspecker (von Gallspach) verkauft. Anschließend scheinen die Eitzinger als Besitzer auf, und im Jahre 1500 Oswald Schirmer. 1542 folgen die Freiherrn Hofmann, 1575 wird Gottfried von Scherfenberg als Besitzer genannt, 1576 bereits Daniel Strasser. Die Burg wird um das Jahr 1649 vom Kupferstecher Matthäus Merian abgebildet. Zu dieser Zeit sind die Geyer von Osterburg Besitzer. Auf sie folgen von 1665 bis etwa 1700 die Montecuccoli. Bis 1913 sind dann die Grafen Orsini-Rosenberg Schlossherren, unterbrochen von 1718 bis 1760 durch die Freiherrn von Hoheneck. Im Jahre 1806 wurde die bis dahin gut erhaltene Burg von den Franzosen niedergebrannt. Die Burg wurde daraufhin nicht wieder aufgebaut, und dem Verfall überlassen. 1913 kommt Rudolf Freiherr Drasche-Martinsberg in Besitz der Ruine, und 1934 die Kärntner Montanindustrie GmbH.
Literatur
- Rudolf Büttner: Burgen und Schlösser in Niederösterreich, Band 8: Zwischen Ybbs und Enns. Birken-Verlag, Wien 1979, ISBN 3-85030-009-9.
- Falko Daim (Hrsg.): Burgen Mostviertel. freytag & berndt, Wien 2007, ISBN 978-3-7079-1041-4.
Weblinks
Wikisource: Gleiß in der Topographia Austriacarum (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteKategorien:- Burgruine in Niederösterreich
- Sonntagberg
Wikimedia Foundation.