Cairn von Gask

Der Cairn von Gask liegt sieben Kilometer südlich von Inverness in Schottland östlich der B861 nahe ihrer Einmündung in die B851, 300 m südlich der "Mains of Gask"-Farm.

Schema eines Clava Cairns

Clava Cairns (oder Ring Cairns) wurden primär in Inverness-shire in der Endphase des Neolithikums errichtet. Sie bestehen aus einem inneren und einem äußeren Ring eng gesetzter Randsteine, zwischen denen der bis zu 1,2 m hohe Steinhügel aus handlicheren (etwa kopfgroßen) Steinformaten aufgehäuft ist. Der zentrale gepflasterte Bereich ist bei einigen Exemplaren über einen gedeckten Gang zugänglich. Um die Cairns liegt konzentrisch ein Steinkreis aus weit gesetzten Menhiren.

Der Ring cairn von Gask hat 27 m Durchmesser und ist der größte der Gruppe der Clava cairns. Er ist in einem guten Zustand. Der Steinhügel wird noch durch den äußeren Steinkreis gefasst, dessen Menhire sich meist noch in situ befinden. Wie üblich bei den Cairns der Clava Gruppe befinden sich die größten im Randsteine im Südwesten. Der größte ist etwa 1,4 m hoch. Vom inneren Ring sind dagegen nur einige Steine erkennbar und der Innenkreis in den Cairnmaterial gerutscht ist, wird nicht mehr klar definiert.

Der Steinhügel wird von dem Rest eines Steinkreises umgeben, von dem nur drei Steine erhalten sind. Mindestens fünf weitere fehlen. Ein in die Nähe der Nordseite des Cairns verschleppter Stein trägt drei Schälchen. Markantester Teil der Anlage ist ein großer Plattenmenhir im Südwesten des Steinkreises. Er ist etwa 3,4 m hoch 3,0 m breit, aber nur 22 cm dick.

Siehe auch

• Britische Megalithik.

Literatur

• Richard, Bradley, The moon and the bonfire: an investigation of three stone circles in north-east Scotland. Edinburgh, Society of Antiquaries of Scotland, 2005.
• Jörg Lindenbeck: Untersuchungen zu spätneolithischen und frühbronzezeitlichen Grabformen in Südwest-Schottland. In: Archäologische Informationen 11 Heft 2 Habelt 1988 S. 228ff ISBN 3-7749-2395-7.
• Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Europäische Kultplätze der Steinzeit. Beier & Beran, Langenweißbach 2003, ISBN 3-930036-70-3 (Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. 36).

Weblinks

• Beschreibung engl.
• Kurztext + Bild

57.393888888889-4.1988888888889

Koordinaten: 57° 23′ 38″ N, 4° 11′ 56″ W