Calvin Oldham

Calvin Oldham
Basketballspieler
Calvin Oldham
Spielerinformationen
Geburtstag 19. Februar 1961
Geburtsort Ohio, USA
Größe 205 cm
Position Power Forward
College Virginia Tech
Vereine als Aktiver
1979–1982 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Virginia Tech Hokies (NCAA)
1983–1990 DeutschlandDeutschland BG Steiner Bayreuth
1990–1991 DeutschlandDeutschland BG Charlottenburg
1991–1992 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wichita Falls Texans (CBA)
1992–1995 DeutschlandDeutschland SSV ratiopharm Ulm 1846
Vereine als Trainer
1995 0 000 DeutschlandDeutschland Steiner Bayreuth (AC)
1996–1998 DeutschlandDeutschland Steiner/Basket Bayreuth
1998–2002 DeutschlandDeutschland Bayer Giants Leverkusen
2003–2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UMaine Black Bears/NCAA (AC)
2005–2007 DeutschlandDeutschland Alba Berlin (AC)
0 0 0 0 0 00 Korea SudSüdkorea Jeonju KCC Egis (AC)

Calvin Oldham (* 19. Februar 1961 im US-Bundesstaat Ohio) ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler, der insbesondere erfolgreich in der deutschen Basketball-Bundesliga gearbeitet hat.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Oldham studierte an der Virginia Polytechnic Institute and State University und war dort für das Collegeteam Hokies in der NCAA Division I aktiv. 1983 bekam er die Möglichkeit, professionell in Europa zu spielen, und wurde vom USC Olympia aus dem fränkischen Bayreuth verpflichtet. Trotz guter Leistungen und einem Punkteschnitt von über 30 Punkten pro Spiel konnte er den erstmaligen Abstieg der Bayreuther nicht verhindern.[1] Nach der Fusion mit dem erfolgreichen Tischtennisverein und dank des Einstieg der Optik Steiner-Gruppe als Sponsor konnte Oldham für die darauffolgende Spielzeit gehalten werden. Als BG Steiner-Optik stieg man sofort wieder auf und wurde wieder zu einer der Spitzenmannschaften der Bundesliga. 1985 und 1986 noch Pokalfinalist, gelang 1988 der erste Titel als deutscher Pokalsieger, auf den im folgenden Jahr 1989 neben der Verteidigung des Pokaltitels auch der Gewinn der ersten und bisher einzigen deutschen Meisterschaft unter dem US-amerikanischen Trainer Lester Habegger im Team mit Alvin „Bo“ Dukes und dem deutschen Nationalspieler Michael Koch folgte. 1990 wurde der Verein noch einmal Vizemeister, bevor das Team umgebaut wurde und Oldham den Verein in Richtung Berlin verließ. Mit der BG Charlottenburg, dem Vorgängerverein des später sehr erfolgreichen Vereins Alba Berlin, wurde Oldham dann in der folgenden Saison erneut Vizemeister und musste sich wie im Vorjahr mit Bayreuth dem Rekordmeister TSV Bayer 04 aus Leverkusen geschlagen geben. Danach spielte er in seinem Heimatland eine Saison in der Continental Basketball Association, bevor er 1992 in die BBL nach Ulm zurückkehrte. In seiner ersten Saison in Ulm scheiterte Oldham mit der Mannschaft im Halbfinale der Meisterschafts-Play-offs erneut am Serienmeister aus Leverkusen. In den folgenden beiden Spielzeiten scheitert man dann bereits im Viertelfinale. 1995 beendete er schließlich seine Spielerkarriere.

Trainerkarriere

In der BBL-Saison 1995/96 holte Rückkehrer Les Habegger in Bayreuth seinen ehemaligen Spieler Oldham als Assistent zu sich an die Seitenlinie. Als Habegger vorzeitig von seinem Amt zurücktrat, wurde Oldham zum Cheftrainer befördert. Gleich in seiner ersten Saison gelang es ihm, die Mannschaft noch auf den dritten Platz hinter Serienmeister Leverkusen und der neuen „Macht“ Alba Berlin zu führen, gegen die dann im Meisterschafts-Halbfinale Endstation war. Die folgende Saison verlief jedoch enttäuschend und der finanziell angeschlagene Verein konnte nur in der Relegationsrunde den Klassenerhalt erreichen. In der BBL-Saison 1997/98 konnte man sich konsolidieren, musste aber trotzdem wieder über die Relegationsrunde den Klassenerhalt sichern. 1998 verließ Oldham schließlich Bayreuth und wurde Trainer bei den zu seiner Spielerzeit jahrelang dominierenden „Riesen vom Rhein“ in Leverkusen, die mittlerweile als Serienmeister von Alba Berlin abgelöst wurden. Auch Oldham konnte dem keine Wende geben, 1999 war man im Halbfinale und 2000 im Finale Alba unterlegen. 2001 scheiterte man gar im Halbfinale am neuen rheinischen Rivalen Telekom Baskets Bonn. Manager Thomas Deuster als Nachfolger von Otto Reintjes setzte beim Rekordmeister auf ein neues Konzept und als man enttäuschend in die folgende Saison gestartet war, wurde Calvin Oldham als Trainer entlassen.[2] In der Folge arbeitete Oldham als Scout für die Toronto Raptors aus der NBA,[3] bevor er 2003 in den Trainerstab der Black Bears der University of Maine in der NCAA aufgenommen wurde. 2005 schließlich holte der neue Alba-Trainer Henrik Rödl Oldham als Assistent an seine Seite.[4] In der ersten Saison gelang dem erfolgsverwöhnten Verein noch der Pokalsieg, nach der Pleite als Hauptrundenerster im Play-off-Viertelfinale der BBL-Saison 2006/07 gegen den Underdog Artland Dragons wurde das Trainergespann Rödl/Oldham in Berlin jedoch entlassen. Anschließend arbeitete Oldham noch als Trainer in Südkorea.

Familie

Sein Sohn C.J. (* 1991 in Berlin) spielt für die Zips der University of Akron in der NCAA.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BBC-Bayreuth-eV.de: US-Boys in Bayreuth, Text von Dr. Peter-Michael Habermann, abgerufen am 9. Oktober 2010
  2. RP-Online.de: Giants trennen sich von Trainer Oldham, Artikel vom 21. Februar 2002 im Newsarchiv der Rheinischen Post, abgerufen am 9. Oktober 2010
  3. Scout.com: Tar Heel Pros News & Notes - RODL RELOADING IN BERLIN (englisch), Posting von Bob Joseph vom 25. Juli 2005, abgerufen am 9. Oktober 2010
  4. AlbaBerlin.de: Das Coaching Team steht / Calvin Oldham kehrt nach Berlin zurück, Pressemitteilung von Alba Berlin vom 19. Juli 2005, veröffentlicht am 21. Juli 2005, abgerufen am 9. Oktober 2010
  5. GoZips.com: C.J. Oldham Bio (englisch), Spielerprofil von C.J. Oldham, abgerufen am 9. Oktober 2010

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